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Abstimmung Frauenfeld Eine Chance für die Stadt oder nur mehr Lärm?

Die Stadt Frauenfeld möchte dem Busunternehmen Twerenbold Service AG eine Liegenschaft verkaufen. Der Gemeinderat hatte den Verkauf der Parzelle an der Schaffhauserstrasse bereits bewilligt. Dagegen wurde jedoch das Referendum ergriffen.

Das Projekt:

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Auf 9500 m2 möchte der Käufer Twerenbold einen Busterminal bauen mit Büros, Parkgarage, Waschanlage und Car-Einstellhalle. Zudem sollen 32 Wohnungen auf dem Grundstück entstehen. Der Verkaufspreis liegt bei 5,7 Millionen Franken. Den Erlös von 2,9 Millionen hat die Stadt Frauenfeld bereits für 2019 budgetiert.

Über tausend Unterschriften kamen zusammen, nötig wären fünfhundert gewesen. Federführend waren Anwohner des Quartiers Sonnmatt und die Gruppierung «Chrampfe und Hirne». Die Abstimmung ist am 10. Februar.

Einige der Hauptargumente:

Verkehr

Die Quartierbewohner gefürchten eine grosse Zunahme an Fahrten. Gemäss Abstimmungsbotschaft werden wöchentlich 180 Busfahrten erwartet. Täglich beträgt die Zunahme total 400 Fahrten. Darin mitgerechnet sind die Fahrten der Bewohner der neuen Überbauung und der Angestellten. Das seien wesentlich weniger Fahrten als in einem reinen Wohnquartier, argumentiert die Stadt. Die Zahlen seien viel zu tief angesetzt, monieren die Gegner.

Lärm

Wegen des Busbetriebs wird Lärm von den frühen Morgenstunden bis nach Mitternacht befürchtet. Die Stadt geht von Betriebszeiten hauptsächlich von 06:00 bis 10:00 und 16:00 bis 21:00 Uhr aus. Zudem schütze der Busterminal das dahinterliegende Quartier vor Lärm von der Schaffhauserstrasse.

Kostengünstiges Wohnen

Die Gruppierung «Chrampfe und Hirne» argumentiert, die Stadt missachte das Reglement über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum. Die Stadt hätte den Käufern Auflagen machen sollen, beispielsweise für Kostenmieten. Der Stadtrat hält dagegen, dass die Parzelle nicht auf der Liste für kostengünstigen Wohnraum steht und erst kürzlich in diesem Quartier solche preisgünstige Wohnungen gebaut wurden.

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