- Die Urnerinnen und Urner sagen mit 81 Prozent Ja zu einer Anschubfinanzierung für die Stiftung Behindertenbetriebe Uri (SBU).
- Diese will ihre Wäscherei für 4.5 Millionen Franken ausbauen und 20 Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung schaffen.
- Nach dem Volks-Ja kann der Kanton die Stiftung dabei mit 2.1 Millionen Franken unterstützen, bis der Wäschereibetrieb angelaufen ist.
Kredit Wäscherei Stiftung Behindertenbetriebe Uri
Kanton Uri: Kredit für die Anschubfinanzierung der neuen Wäscherei Stiftung Behindertenbetriebe Uri
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JA
12'930 Stimmen
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NEIN
3'087 Stimmen
Die deutliche Zustimmung von 12'930 Ja- zu 3087 Nein-Stimmen kommt nicht überraschend: Nennenswerte Opposition gegen die Vorlage gab es nicht. Das Kantonsparlament winkte sie ohne Gegenstimme durch, für die Volksabstimmung beschlossen alle Parteien die Ja-Parole.
Hintergrund der Vorlage: Die Stiftung Behindertenbetriebe SBU bietet Menschen mit einer Behinderung geschützte Arbeitsplätze. Während die Auftragslage bei den SBU-Werkstätten aber rückläufig ist, hat die Wäscherei Wachstumspotential – unter anderem könnte sie die Wäsche für das neue Kantonsspital übernehmen. Dafür sind jedoch ein Ausbau und Investitionen von 4.5 Millionen Franken notwendig.
Geschäftsführer ist «ergriffen»
Die SBU kann diesen Betrag alleine nicht aufbringen. Regierung und Parlament des Kantons Uri wollten ihr daher mit 2.1 Millionen Franken helfen, die Wäscherei zum Laufen zu bringen. Die SBU kann damit 20 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Beeinträchtigung schaffen.
Thomas Kenel, Geschäftsführer der SBU, zeigt sich erfreut über die vielen Ja-Stimmen. «Wir durften auf ein Ja hoffen, doch dass es so deutlich ausfällt, das hätte ich nicht erwartet.» Die Bevölkerung des Kanton Uri schaue zu seinen Menschen mit Behinderung. «Ich bin ergriffen vom Resultat.»