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Tiefe Stimmbeteiligung und viele leere Stimmzettel
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 13.02.2022. Bild: SRF ANNINA MATHIS
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Ersatzwahl Kanton Thurgau Dominik Diezi zieht in die Thurgauer Regierung ein

Dominik Diezi war als einziger Kandidat unbestritten: Mit seiner Wahl behält die Mitte ihren Sitz in der Regierung.

Der Arboner Stadtpräsidentin schafft wie erwartet die Wahl in die Thurgauer Kantonsregierung. Damit tritt der 48-jährige Mitte-Politiker die Nachfolge von Parteikollegin Carmen Haag an.

Eher tiefe Stimmbeteiligung

Mit 38'451 Stimmen wählt ihn das Thurgauer Stimmvolk in die Regierung. Auf Vereinzelte entfallen 4109 Stimmen. Der Mitte-Kantonsrat und Arboner Stadtpräsident war der einzige Kandidat für den frei werdenden Sitz in der Regierung.

Entsprechend hatte das Thurgauer Stimmvolk keine Auswahl. Damit wird auch die eher tiefe Stimmbeteiligung von rund 30 Prozent begründet. Überdies wurden viele leere Stimmzettel in die Urnen geworfen.

Keine Konkurrenz

Der 48-jährige Jurist Dominik Diezi hatte sich bereits fünf Tage nach dem überraschenden Rücktritt von Carmen Haag in Position gebracht.

Die Grünen meldeten zwar «grundsätzlich einen Anspruch auf einen Sitz im Regierungsrat an», verzichteten dann aber auf eine Kandidatur. Die Chancen auf einen Sitzgewinn erachteten sie bei der Kandidatur von Diezi als gering.

Zauberformel bleibt, Frauenmehrheit nicht

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Der neue Mann in der Thurgauer Regierung, Dominik Diezi, gehört der Mitte an – gleich wie seine Vorgängerin Carmen Haag. Damit besteht die fünfköpfige Thurgauer Regierung auch künftig aus zwei SVP-Mitgliedern und je einem Mitglied der FDP, der SP und der Mitte.

Mit Diezis Wahl endet die Frauenmehrheit, die seit 2015 bestand. Der Thurgau war damals nach Zürich und Waadt erst der dritte Kanton, der mehr Frauen als Männer in die Regierung bestellte.

Auch die Grünliberalen verzichteten darauf, jemanden ins Rennen zu schicken. Mit Ueli Fisch hätten sie einen aussichtsreichen Kandidaten gehabt, der schon bei den Regierungsratswahlen 2020 und 2016 das absolute Mehr erreichte, dann aber als Überzähliger ausschied.

Dieses Mal versucht er es gar nicht erst: Gegen Dominik Diezi Wahlkampf zu machen, das lohne sich nicht, sagte Ueli Fisch auf Anfrage des Regionaljournals Ostschweiz.

Regionaljournal Ostschweiz, 13.02.2022, 12:00 Uhr ; 

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