Die Schweizer Stimmberechtigen haben über vier nationale Vorlagen entschieden. Hier finden Sie die Ergebnisse nach Gemeinden.
Lateinische Schweiz sagt deutlich Ja zum Tabakwerbeverbot
Die Gemeinderesultate zeigen bei der Initiative «Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung» einen Röstigraben. Westschweizer Gemeinden stimmten eher zu. Auch das Tessin ist deutlich auf der Ja-Seite. Ebenso fand die Vorlage Ja-Mehrheiten in zahlreichen grossen Städten.
Röstigraben bei der Medienförderung
Das Volk hat Nein gesagt zum Massnahmenpaket zugunsten der Medien. Dabei zeigt sich ein Röstigragen: In deutschsprachigen Gebieten der Schweiz überwiegt das Nein, während in den französisch-, italienisch- und romanischsprachigen Gebieten viele Gemeinden Ja sagten. Der dreisprachige Kanton Graubünden lehnte die Medienförderung mit rund 53 Prozent ab. Doch im Unterengadin befürworteten die Gemeinden Scuol und Valsot das Medienpaket mit 55 respektive 51 Prozent der Stimmen. Das mehrheitlich deutschsprachige Samnaun dagegen lehnte die Vorlage mit rund 69 Prozent Nein ab.
Gemeinden mehrheitlich gegen Stempelabgaben-Gesetz
Die Resultate aus den Gemeinden bestätigen kein einheitliches Bild, aber eine deutliche Mehrheit lehnte das Gesetz über die Stempelabgaben ab. Die befürwortenden Gemeinden blieben klar in der Minderheit. Der grösste Ausreisser auf der Ja-Seite: Die Bündner Gemeinde Buseno stimmte mit 75 Prozent dem neuen Gesetz zu.
Einheitliches Nein zum Tierversuchsverbot
Volk und Stände haben die Initiative für ein Tier- und Menschenversuchsverbot bachab geschickt. Das Nein ist einheitlich: In allen Gemeinden wurde die Vorlage abgelehnt. Am meisten Zustimmung fand die Initiative noch im Kanton Tessin, entsprechend kamen die höchsten Zustimmungswerte aus einzelnen Tessiner Gemeinden.