Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt Wil sagten mit 72.4 Prozent Ja zu einem Kredit von rund 9.6 Millionen Franken sowie einem zinslosen Darlehen von rund 12 Millionen Franken für die Mitfinanzierung des Renovations- und Innovationsprojekts 3. Bauetappe Hof zu Wil.
Renovations- und Innovationsprojekt 3. Bauetappe Hof zu Wil
Wil (SG): Kredit 9‘625‘000 Fr. und zinsloses Darlehen 12‘150‘000 Fr. Mitfinanzierung Renovations- und Innovationsprojekts 3. Bauetappe Hof zu Wil
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JA
6'063 Stimmen
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NEIN
2'315 Stimmen
Die Bauarbeiten am Wiler Wahrzeichen starten nun wie geplant Anfang 2023. Bis dahin werde die Detailplanung erstellt und der Baubewilligungsprozess durchgeführt, teilt die Stadt Wil mit. Der Hofbezirk soll dann auch Teil des Unesco-Weltkulturerbes Abtei St. Gallen werden.
Stadtpräsident Hans Mäder, der auch Stiftungsratspräsident der Stiftung Hof zu Wil ist, lässt sich in einer Mitteilung zitieren: «Der Hof ist Teil unserer Identität. Er wird nach der dritten Bauetappe eine ungleich grössere Ausstrahlung haben.» Er sei überzeugt, dass das Ja zur dritten Bauetappe für Wil, für die Region, aber auch für die ganze Schweiz von grosser Bedeutung sei.
Bereits zwei Bauetappen abgeschlossen
Der Hof zu Wil ist seit rund 30 Jahren im Besitz der Stadt und das über 800-jährige Gebäude gilt in Wil als ein Ort der gesellschaftlichen und kulturellen Begegnungen. Da sich ein grosser Teil des Hofs zu Wil baulich in einem schlechten Zustand befindet, ist eine Sanierung nötig.
Wie schon die in den Jahren 1994 und 2008 erfolgten Sanierungsetappen sollen auch die anstehenden Bauarbeiten dem Hof zu schweizweiter Ausstrahlung und touristischer Attraktivität verhelfen.
Sanierung kostet die Stadt 9.6 Millionen Franken
Die Kosten des anstehenden Renovationsprojekts liegen bei 25.5 Millionen Franken. Nach dem Ja zum städtischen Kredit beteiligt sich der Kanton St. Gallen mit 5.4 Millionen Franken am Renovationsprojekt. Zudem ist ein Betrag von 0.8 Millionen Franken vom Bundesamt für Kultur in Aussicht gestellt.
Bereits das Stadtparlament stimmte dem städtischen Kredit von 9.6 Millionen Franken und einem Darlehen von 12.2 Millionen Franken an die Stiftung Hof zu Wil deutlich zu.