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Darüber wird in Berner Gemeinden abgestimmt: Die Übersicht
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 28.11.2021. Bild: Keystone
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Urnengänge in Berner Gemeinden Abstimmungen in Berner Gemeinden von A-Z

Steuererhöhung in Köniz? Farbsäcke in Bern? Wir liefern – laufend aktualisiert – die alphabetische Übersicht über die Resultate aus Berner Gemeinden.

Adelboden

  • Adelboden hat einen neuen Gemeindepräsidenten, er heisst Roger Galli-Burn und ist von der FDP. Er erreichte das absolute Mehr mit 928 Stimmen (51.7 Prozent). Nicht gewählt wurde der parteilose Marcel Zimmermann-Büschlen, er holte 866 Stimmen (48.3 Prozent).
  • In den Gemeinderat gewählt wurden Abraham Pieren-Schranz (bisher, 1316 Stimmen), Peter Künzi-Bircher (neu, 1279 Stimmen), Simon Fuhrer-Germann (neu, 1129 Stimmen), Thomas Zimmermann-Friedli (neu, 971 Stimmen).

Bern

Alle fünf Vorlagen werden angenommen, am wenigsten deutlich das Farbsack-Trennsystem.

  • Einführung eines «Farbsack-Trennsystems» für die Kehrichtentsorgung: 58,32 Ja
  • Erleichterungen von Zwischennutzungen: 75.2 Prozent Ja
  • Strengere Regeln für Laubengeschosse in der Altstadt: 80.4 Prozent Ja.
  • Verkauf Alters- und Pflegeheim Kühlewil: 83.85 Prozent Ja.
  • Budget: 68.69 Prozent Ja.

Biel

Die Bieler Stimmberechtigten haben das Budget 2022 angenommen. Der Voranschlag weist einen minimalen Gewinn von 0.26 Millionen Franken aus. 11'311 Stimmberechtigte legten ein Ja in die Urne (82 Prozent), 2449 lehnten die Vorlage ab. Wie die Stadt am Sonntag mitteilte, betrug die Stimmbeteiligung 47.1 Prozent. Das Budget zur Ablehnung empfohlen hatten FDP, SVP, Grünliberale und EVP. Die Verschuldung der Stadt Biel steige ungebrochen an und drohe 2024 die Grenze von einer Milliarde Franken zu erreichen, machten die Gegner geltend. Diese Finanzpolitik sei unverantwortlich gegenüber künftigen Generationen. Die Befürworter aus dem rot-grünen Lager hielten entgegen, die zusätzliche Verschuldung sei zu verantworten: Die Tiefzinspolitik werde noch lange anhalten. Im Übrigen sei das Budget fürs kommende Jahr ausgeglichen. Der sparsame und nachhaltige Umgang mit den Ressourcen sei gewährleistet.

Bönigen

Die Gemeinde besetzte ihre Exekutive neu. Präsident wird Michel Ulrich (neu) mit 722 Stimmen. Sein Konkurrent Paul Schmied erhielt 314 Stimmen. In den Gemeinderat gewählt wurden: Roger Seiler (SVP, bisher), Marcel Jenni (SVP, neu), René Krebs (parteilos, neu), Rosmarie Glaus (DFB, bisher), Andreas Michel (DFB, bisher) und Simon Seiler (DFB, neu).

Brienz

In Brienz können die Werkleitungen saniert und im betroffenen Gebiet auch die Lauenenstrasse neu gemacht werden. Die Stimmberechtigten haben dem Verpflichtungskredit von 715'000 Franken zugestimmt – 1171 Personen (82 Prozent) stimmten dafür – 264 Personen (18 Prozent) stimmten dagegen.

Frutigen

Frutigen saniert die Turnhalle der Oberstufenschule – die Stimmberechtigten haben einem Kredit von 1.79 Millionen Franken zugestimmt. 2420 Ja-Stimmen (68.8 Prozent) standen 1099 Nein-Stimmen gegenüber.

Grindelwald

Grindelwald hat einen Sitz im Gemeinderat neu besetzt: Für den abtretenden FDP-Gemeinderat Peter Baumann kommt neu der parteilose Urs Guggisberg. 741 Personen stimmten für ihn. Auf dem zweiten Platz liegt Andreas Baumann von der FDP mit 589 Stimmen, auf dem dritten Jan Pyott, ebenfalls von der FDP, mit 149 Stimmen.

Interlaken

Die Einwohnerinnen und Einwohner genehmigen das Budget für das Jahr 2022: 1'623 Personen (87.9 Prozent) stimmten Ja, 223 Personen (12.1 Prozent) Nein. Die Steueranlage bleibt unverändert, die Gemeinde rechnet mit einem Aufwandüberschuss von rund einer Million Franken.

Jegenstorf

Die Gemeinde wählte ihren 7-köpfigen Gemeinderat. Gewählt sind: Roger Schacher (Gemeindepräsident, SVP, bisher), Vanessa Staub-Wenger (EVP, neu), Sharon Sue Eckmann-Siegenthaler (FDP, bisher), Peter Kropf (SVP, bisher), Stefan Jaggi (die Mitte, bisher), Hans Marti (die Mitte, neu), Lydia Baumgartner (SP, bisher) und Sandra Lyoth (SP, bisher).

Köniz

  • Das Budget ist mit 57.7 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Es hätte eine befristete Steuererhöhung auf 1.60 Steuerzehntel beinhaltet. Das Abstimmungsresultat bedeutet zuerst einmal, dass Gemeinderat und Lokalparlament eine neue Budgetvorlage ausarbeiten müssen. Falls diese erneut eine Steuererhöhung vorsieht, muss sie nochmals vors Volk. Verfügt Köniz am 1. Januar über kein gültiges Budget, darf die Gemeinde nur noch unumgängliche Verpflichtungen eingehen. Mittelfristig droht Köniz sogar die Bevormundung durch den Kanton. Dies, weil dieser nur vorübergehend einen Bilanzfehlbetrag von Gemeinden akzeptiert. Köniz dürfte bereits Ende dieses Jahres einen Bilanzfehlbetrag aufweisen. Ende 2020 machten die Reserven noch fünf Millionen aus und das Budget 2021 weist ein Defizit von 8.5 Millionen auf. «Ich bin natürlich enttäuscht, dass wir die Stimmberechtigten nicht haben überzeugen können»: So wird Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger-Staub in der Mitteilung zitiert.
  • Die Änderung der Überbauungsordnung für den Teilbereich Weiler im Ried wurde mit mit 66.1 Prozent der Stimmen angenommen.
  • Beim Areal Rappentöri (Abgabe von Land im Baurecht) liegt die Zustimmung bei 72.2 Prozent.

Koppigen

Der Verpflichtungskredit für den Bau der Mehrzweckhalle Bläji von CHF 9.5 Millionen wird mit 64.9 Prozent (764 Ja-Stimmen) von der Koppiger Bevölkerung angenommen. 414 Personen stimmten dagegen.

Langenthal

Die Langenthaler Stimmbevölkerung akzeptiert das Budget fürs Jahr 2022. 4406 Personen (84.3 Prozent) stimmten Ja, 820 dagegen. Steuererhöhung gibt es nächstes Jahr noch keine.

Langnau im Emmental

In Langnau wird die Grundwasserfassung Grauenstein neu gebaut: Die Stimmenden haben einem Verpflichtungskredit von 1'620'000 Franken zugestimmt – 3691 Ja-Stimmen (90.1 Prozent) standen 405 Nein-Stimmen gegenüber.

Münchenbuchsee

  • Das Gymnasium Hofwil in der Gemeinde Münchenbuchsee kann ausgebaut werden: Die Stimmberechtigten haben einer Änderung der baurechtlichen Grundordnung zugestimmt – 3369 Personen stimmten Ja (88.6 Prozent), 11.4 Prozent sagten Nein. Im Gymnasium soll es in Zukunft Platz für 24 Klassen statt nur für 20 Klassen haben. Und: Zwei Provisorien, die jetzt in Betrieb sind, müssen durch definitive Gebäude ersetzt werden.
  • Auch zum Budget 2022 sagten die Stimmberechtigten Ja – 3277 Ja-Stimmen (86.4 Prozent) standen 514 Nein-Stimmen gegenüber.

Münsingen

Die Gemeinde Münsingen erhält ein neues Gemeindehaus am Standort «Alte Moschti». Mit 4171 (72.5 Prozent) gegen 1582 Stimmen wurde ein Kredit von 19.3 Millionen Franken angenommen. Das neue Gemeindehaus soll 2026 bezugsbereit sein.

Oberburg

In Oberburg haben 82.6 Prozent der Stimmenden dem Budget für 2022 zugestimmt – 847 Personen legten ein Ja ein. 17.4 Prozent (179 Personen) sagten Nein.

Oberdiessbach

Es fand der zweite Wahlgang um das Gemeindepräsidium statt. Gewählt wurde Bettina Gerber (SVP), sie holte im zweiten Wahlgang am 1090 Stimmen. Für ihre Konkurrentin Jasmine Hari (EVP) stimmten 704 Personen.

Rohrbach

Ab 1. Januar 2022 hat Rohrbach einen neuen Gemeinderat. Die Bisherigen wurden im Amt bestätigt: Michaela Lanz (parteilos), Manuel Loosli (parteilos) und Raphael Singeisen (parteilos). Neu gewählt wurden Marc Hegi (parteilos), Samuel Iff (parteilos) und Hannes Bütikofer-Saurer (SVP). Der Gemeindepräsident Hubert Kölliker wurde bereits im Oktober 2021 still gewählt.

Rubigen

Die Überbauung Obstgarten wird mit 775 Nein (51.7 Prozent) gegen 724 Ja (48.3 Prozent) abgelehnt. Eine wollte im Dorfzentrum eine Überbauung mit rund 50 Eigentums- sowie Mietwohnungen bauen.

Rüderswil

In Rüderswil nehmen die Stimmberechtigten die Ortsplanungsrevision an – mit 815 Ja-Stimmen (78.1 Prozent) zu 228 Nein-Stimmen. Ebenfalls angenommen haben die Stimmberechtigten einen Verpflichtungskredit von 1'250'000 Franken für die Zustandsaufnahmen der privaten Abwasseranlagen – mit 812 Ja-Stimmen (77.3 Prozent) zu 239 Nein-Stimmen.

Sigriswil

Die Stimmbevölkerung sagt Ja zum Neubau der Gemeindeverwaltung und der Aufwertung des Dorfplatzes: 2054 Ja-Stimmen ( 76.4 Prozent) stehen 633 Nein-Stimmen gegenüber.

Thun

Die Stadtregierung erhält eine linke Mehrheit, die SP schnappt der SVP einen Sitz weg: In der Ersatzwahl für den abtretenden Thuner SVP-Gemeinderat Roman Gimmel gewinnt die Sozialdemokratin Katharina Ali-Oesch mit 56 Prozent der Stimmen gegen Reto Schertenleib von der SVP. (In absoluten Zahlen: 9672 zu 7595 Stimmen.)

Der Thuner Gemeinderat setzt sich ab dem neuen Jahr so zusammen:

    • Raphael Lanz, SVP, Stadtpräsident
    • Peter Siegenthaler, SP, Vize-Stadtpräsident
    • Konrad Hädener, die Mitte
    • Andrea de Meuron, Grüne
    • Katharina Ali-Oesch, SP

Wilderswil

  • Die Gemeinde Wilderswil passt die baurechtliche Grundordnung den neuen Verhältnissen in Sachen Naturgefahren an: Da die Gemeinde viel unternommen hat, um den Hochwasserschutz zu verbessern, entfernt sie Gebiete aus der gefährdeten Zone – auch Gebiete im Dorfkern. 962 Personen (85.5 Prozent) stimmten dafür, 163 Personen (14.5 Prozent) sagten Nein.
  • Auch zur Umzonung eines Forst-Betriebsgebäudes haben die Stimmenden Ja gesagt – mit 83.3 Prozent (939 Ja-Stimmen). Es kann jetzt auch für andere Zwecke genutzt werden – allerdings nicht als touristische Unterkunft. 16.7 Prozent (189 Personen) stimmten dagegen.

Zollikofen

Die Stimmberechtigten von Zollikofen sagen Ja zum Budget 2022. Es rechnet mit einem Defizit von 1.6 Millionen Franken. 3291 Stimmende (87.9 Prozent) sagten Ja, 457 legten ein Nein in die Urne. Der Gemeinderat musste zum zweiten Mal nacheinander ein Budget mit einem Millionendefizit vorlegen. Ein Sparpaket mochte er aber nicht schnüren, und auch eine Steuererhöhung kam für ihn nicht infrage.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:05 Uhr ; 

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