Ausführungskredit für Ausbau des Bahnhofs Bern
Stadt Bern: Bau- und Verkehrsmassnahmen im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bahnhofs Bern: Ausführungskredit
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JA
27'271 Stimmen
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NEIN
20'016 Stimmen
Neue Festhalle: Investitionsbeitrag an die Messepark Bern AG
Stadt Bern: Neue Festhalle: Investitionsbeitrag an die Messepark Bern AG
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JA
24'243 Stimmen
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NEIN
23'170 Stimmen
Überbauungsordnung Mingerstrasse-Papiermühlestrasse
Stadt Bern: Überbauungsordnung Mingerstrasse-Papiermühlestrasse
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JA
29'585 Stimmen
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NEIN
16'516 Stimmen
Überbauungsordnung Schwarztorstrasse / Brunnmattstrasse (Meinen-Areal)
Stadt Bern: Überbauungsordnung Schwarztorstrasse / Brunnmattstrasse (Meinen-Areal)
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JA
42'121 Stimmen
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NEIN
5'372 Stimmen
Die Stimmberechtigten der Stadt Bern sagen mit 57.67 Prozent Ja zu einer neuen Fussgängerunterführung am Hirschengraben beim Hauptbahnhof Bern und zu Änderungen bei der Verkehrsführung in dieser Gegend. Konkret ging es um einen Kredit von 112 Millionen Franken.
Die Stadt plant für den Fussverkehr einen neuen unterirdischen Zugang zum Bahnhof. Sie argumentiert, allein mit einem grösseren oberirdischen Übergang über den Bubenbergplatz seien die zu erwartenden zusätzlichen Passantenströme nicht zu bewältigen. Es brauche deshalb eine unterirdische Passage zwischen Bahnhof und Hirschengraben.
Die Stadt könne nun helfen, dass der neue Bahnhof funktioniere, freut sich Gemeinderätin Marieke Kruit: «Es war keine einfache Vorlage, ein Generationenprojekt mit Kompromissen, Interessenskonflikten. Umso mehr freut es mich, dass wir es umsetzen können.»
Die Stadt kann nun dazu beitragen, dass der neue Bahnhof funktioniert.
Die Gegnerinnen und Gegner der Vorlage befürchteten unter anderem eine Verschandelung des Hirschengrabens und kritisierten die geplante Fussgängerunterführung. Der schöne Baumbestand der Parkanlage werde zerstört.
Entsprechend enttäuscht reagiert der ehemalige Denkmalpfleger und Gegner des Projekts, Jürg Schweizer: «Es ist schade, es wurde eine grosse Chance vertan. Man hätte aus diesem Projekt mehr herausholen können, das langfristig besser gewesen wäre.» Das Areal werde nun für Jahrzehnte nicht mehr zum Aufenthalt dienen, vor allem in der Sommerzeit, weil die jungen Bäume kein Schatten geben würden, so Schweizer.
Knappes Ja zur Festhalle
Auf dem Berner Messegelände am Guisanplatz soll eine neue Festhalle gebaut werden. Diese kostet 95 Millionen Franken, die Stadt soll sich mit 15 Millionen Franken daran beteiligen. Das Berner Stimmvolk hat diesem Betrag mit gut 51 Prozent zugestimmt – ein unüblich knappes Resultat für die Stadt Bern.
Am Schluss zählt das Resultat.
Die Vorlage war umstritten, entsprechend erleichtert zeigte sich Gemeinderat Michael Aebersold: «Wir haben eine schwierige finanzielle Ausgangslage. Da gab es berechtigte Stimmen, die fragten, ob man 15 Millionen für eine solche Investition habe.» Die neue Halle schaffe aber einen Mehrwert, so Aebersold, nämlich Arbeitsplätze. Als Klatsche für den Gemeinderat will er das knappe Resultat nicht sehen: «Das ist Demokratie, am Schluss zählt das Resultat.»
Deutlicher angenommen wurde die Überbauungsordnung, die es für die neue Festhalle braucht: Hier waren gut 64 Prozent der Stimmenden dafür.
Schliesslich sagten knapp 89 Prozent der Stimmbevölkerung Ja zur Überbauungsordnung Schwarztorstrasse/Brunnmattstrasse. Hier soll eine Wohn- und Gewerbeüberbauung entstehen.