Kauf Kasernenareal Chur
Chur: Stationierungskonzept Armee, Kasernenareal Chur, Kauf-/Tauschgeschäft mit dem Bund
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JA
9'008 Stimmen
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NEIN
2'198 Stimmen
Weil die Armee ihre Anlagen am Stadtrand konzentrieren möchte, wird das Kasernenareal in der Innenstadt frei. Deshalb wollen die Stadt Chur und der Kanton Graubünden das Gelände vom Bund zurückkaufen.
Es ist ein wegweisender Entscheid
Die Churer Stimmbevölkerung stärkte mit ihrem Entscheid nun dem Stadtrat den Rücken. Mit 9008 Ja-Stimmen zu 2198 Nein-Stimmen ist das Resultat sehr deutlich. Er habe Freude und sei stolz auf den heutigen Entscheid, sagt Stadtpräsident Urs Marti. «Ich glaube, es ist ein wegweisender Entscheid.»
Der Kaufpreis für das Areal, das die Stadt erwerben will, beträgt 36 Millionen Franken. Unter dem Strich schlägt der Kauf allerdings mit etwas weniger zu Buche, nämlich mit 31 Millionen Franken. Da die Stadt dem Bund ebenfalls Land abtritt, fliessen so rund 5 Millionen zurück.
«Filetstück» sichern und beleben
In den Augen der Stadtregierung handelt es sich beim frei werdenden Areal um ein städtebauliches «Filetstück». Entstehen soll auf der Parzelle dereinst Wohn- und Arbeitsraum. Ebenfalls geplant ist eine öffentliche Nutzung. Die Rede ist von Schulanlagen, Grünflächen oder Spielplätzen.
Bis das Areal neu bebaut werden kann, dürften noch mehrere Jahre ins Land ziehen. Die Pläne für das Gelände müssten konkretisiert werden. Es brauche noch eine Zonenplanänderung, sagt Urs Marti.
Zusätzlich werden die eidgenössischen Räte sich auch noch mit den Umzugsplänen der Armee befassen müssen. «Frühestens in zehn Jahren wird auf dem Kasernenareal Neues entstehen», sagt Marti.