Am 7. März 2021 stimmt die Schweiz über drei eidgenössische Vorlagen ab. Das sind die Hauptergebnisse der Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag der SRG SSR:
Verhüllungsverbot startet mit Ja-Mehrheit
56 Prozent befürworten zurzeit die SVP-Initiative «Ja zum Verhüllungsverbot». Und 69 Prozent der Befragten haben bereits eine feste Stimmabsicht. Trotzdem ist offen, ob die Befürworter ihren Vorsprung bis zum 7. März retten können. Denn der Abstimmungskampf hat gerade erst richtig Fahrt aufgenommen. Und erfahrungsgemäss baut sich das Nein bei Initiativen während einer Kampagne erst auf.
Knappe Ja-Mehrheit für elektronische ID
52 Prozent der Befragten sprechen sich für das neue Gesetz zu den elektronischen Identifizierungsdiensten aus. Allerdings haben sich 11 Prozent noch nicht entschieden. Interessant für die weitere Entwicklung ist die Romandie, wo noch über ein Fünftel unentschieden ist. Eine kritischere Haltung als Personen im Rentenalter haben die 18- bis 39-Jährigen zur Vorlage. Aber auch die Jungen stehen mit einer relativen Mehrheit von 49 Prozent hinter dem E-ID-Gesetz.
Viele unschlüssig beim Freihandel mit Indonesien
Zurzeit sagen 51 Prozent Ja zum Freihandelsabkommen mit Indonesien. Aber die Meinungsbildung dazu hat noch kaum stattgefunden. Hohe 13 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit fester Teilnahmeabsicht sind noch unentschieden. Entscheidend wird sein, ob die wirtschaftlichen Vorteile des Freihandelsabkommens in der Debatte die Überhand behalten oder ob die Diskussion schnell in Richtung Ethik und Umweltschutz rund um die Palmölgewinnung dreht.