Kommunale Besonnungs-Initiative
Stadt Zürich: Volksinitiative zum Schutz der Besonnung des öffentlichen Grünraums am Seeufer
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JA
52'013 Stimmen
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NEIN
71'209 Stimmen
Neubau Wache Nord
Stadt Zürich: Neubau Wache Nord mit zentraler Einsatzlogistik für Schutz & Rettung Zürich
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JA
116'215 Stimmen
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NEIN
10'403 Stimmen
In der Stadt Zürich darf auch in Zukunft rund um den See in die Höhe gebaut werden. Die Stimmberechtigten haben die Besonnungs-Initiative mit 57,8 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Ziel dieser Initiative war es, die Grünflächen am Seeufer vor dem Schattenwurf von Grossprojekten zu schützen. Die Stimmbeteiligung lag bei 55,1 Prozent.
Klare Absage an Angst vor Schattenwurf
Der Initiant der Besonnungs-Initiative wollte grosse Neubauten in Seenähe verhindern, die Schatten auf öffentliche Grünflächen werfen. Ein Dorn im Auge war ihm zum Beispiel die geplante Seilbahn zum Jubiläum der Zürcher Kantonalbank. Er wollte die maximale Gebäudehöhe beschränken.
Der Stadtrat und die Mehrheit des Gemeinderats lehnten die Initiative ab. Ihre Befürchtung war, dass die Initiative zu Unsicherheiten und Rechtsstreitigkeiten führen könnte. Die Baumöglichkeiten am Seeufer seien ohnehin durch die Bau- und Zonenordnung stark eingeschränkt, lautete ein weiteres Argument gegen den Vorstoss. Alle zwölf Kreise der Stadt Zürich folgten nun den Argumenten der Gegner.
Neubau Wache Nord kommt
Mit überragender Mehrheit sagten die Stimmberechtigten Ja zur zweiten Stadtzürcher Vorlage: die neue Wache Nord für den 24-Stunden-Betrieb von Feuerwehr und Rettungsdienst. Der Ja-Stimmenanteil betrug 91,8 Prozent.
Die Stimmberechtigten genehmigen damit einen Objektkredit von 107 Millionen Franken. Dieses Geld fliesst in den Neubau an der Binzmühlenstrasse 156 in Oerlikon.