Hohes Fieber, Atemnot, Durchfall und Erbrechen: Eine Ansteckung mit der Afrikanischen Schweinepest endet für Schweine innerhalb einer Woche tödlich. Für Menschen ist das Virus jedoch ungefährlich.
Die Krankheit, die man lange nur aus der Ferne kannte, kommt der Schweiz immer näher. Die Behörden der beiden Basel raten den Bauern, die Weiden ihrer Schweine gut einzuzäunen, sodass infizierte Wildschweine nicht mit den Hausschweinen in Kontakt treten. Eine Massnahme, die der Prävention dient.
Virus an Schuhsohle
Verbreitet wird die Afrikanische Schweinepest hauptsächlich durch den Menschen. An Schuhsohlen und Fahrzeugen oder in Lebensmitteln wurde das Virus durch ganz Europa verschleppt - bis in unsere Nachbarländer Frankreich und Deutschland.
Fleischprodukte aus Polen sowie den baltischen Staaten stellten ein grosses Risiko dar, sagt Michel Laszlo der Kantonstierarzt vom Kanton Basel-Stadt. Er appelliert daher besonders an Reisende und andere Nutzer von Raststätten und öffentlichen Plätzen, Essensreste mit Wurstwaren aus betroffenen Gebieten nicht am Boden liegen zu lassen. Wildschweine könnten die Reste zu sich nehmen und sich so mit der Afrikanischen Schweinepest anstecken.
Regelmässige Tests
Um zu überprüfen, ob auch die Region von der Pest betroffen ist, machen Jägerinnen und Jäger regelmässig Tests. Tote oder erlegte Wildschweine werden auf das Virus geprüft. Bisher wurde im Baselbiet sowie im Kanton Basel-Stadt jedoch noch kein Fall von Afrikanischer Schweinepest festgestellt.