Pro und Contra
Der bis zu 850 Meter hohe Lindenberg bildet die Kantonsgrenze zwischen dem aargauischen Muri und dem luzernischen Hitzkirch. Er ist ein beliebtes Naherholungsgebiet von Wanderern, Bikern, Reitern. Und er soll ein Naturparadies bleiben, findet der Verein «Pro Lindenberg».
Der Verein hat sich am Samstag auf Schloss Horben gegründet. Sein Ziel: Er will einen geplanten Windpark des Aargauer Energie-Konzerns AEW, der Centralschweizerischen Kraftwerke CKW und der Genfer Stadtwerke SIG verhindern.
Wir werden versuchen, sämtliche Prozessschritte der Windpark Lindenberg AG bis vor Bundesgericht zu ziehen.
Lindenberg bekannter machen
Der Verein habe bereits 108 Mitglieder, berichtet Präsident Heiri Knaus. 50 seien beim Gründungsakt dabei gewesen. Mehrere Politiker seien Mitglied von «Pro Lindenberg», oder zum Beispiel auch der Flugplatz Buttwil.
Knaus wünscht sich noch mehr Mitglieder. Es gehe dem Verein nicht nur darum, den Windpark zu verhindern. Ziel sei auch, die Gegend überregional bekannter zu machen: «Im Winter kommen an Nebeltagen tausende Leute auf den Lindenberg und haben aber keine Ahnung, wo sie sich hier eigentlich bewegen.»