- Bei einem Verkehrsunfall auf der Susten-Passstrasse ist ein Rekrut ums Leben gekommen. Ein zweiter wurde schwer verletzt.
- Armeesprecher Daniel Reist bestätigt eine entsprechende Meldung von 20minuten.ch.
- Die beiden Rekruten kamen demnach mit ihrem Fahrzeug von der Strasse ab und stürzten 100 Meter in die Tiefe.
- Wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilt, waren sie in einem Fahrzeug des Typs Puch unterwegs.
Die Angehörigen der beiden Wehrmänner sind informiert worden und werden von einem Care-Team der Armee betreut. Auch die Kollegen der verunglückten Rekruten werden psychologisch betreut. Die Armeejustiz habe eine Untersuchung eingeleitet, sagt Armeesprecher Daniel Reist.
Die beiden Rekruten sind Angehörige der Richtstrahlschule 62, einer Einheit, die ihre Basis in Kloten hat. Diese bildet Soldaten und Kaderleute für die «militärische Swisscom» aus, wie das VBS schreibt. Sie sind im Ernstfall für sichere Verbindungen zwischen Armee und der Landesregierung verantwortlich.
Fahren im Konvoi geübt
Innerhalb der Richtstrahlschule 62 gibt es sogenannte Pionierfahrer. Zu solchen wurden die beiden verunfallten Rekruten ausgebildet. Die Fahrer verfügen laut Reist alle über einen privaten Führerausweis und werden in der Rekrutenschule weitergebildet.
Die beiden verunglückten Rekruten befanden sich in der siebenten Woche der Rekrutenschule. Sie waren zu zweit im Fahrzeug. Am Mittwoch wurde das Fahren in einem Konvoi geübt. Ob das Fahrzeug eine Leitplanke durchbrach, konnte Reist nicht sagen. Die Gründe für den Unfall untersuche die Militärjustiz.
Der Unfall ereignete sich oberhalb der Ortschaft Gadmen auf der Berner Seite des Sustenpasses. Gadmen gehört zur Gemeinde Innertkirchen BE. Der Sustenpass führt von Innertkirchen nach Wassen im Kanton Uri. Nach dem Unfall musste die Sustenpassstrasse für die Rettungsarbeiten gesperrt werden.