- Auch im Kanton Zürich gilt das Verbot des Bundes für Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen.
- Die Massnahme trifft vor allem den Sport und die Konzertveranstalter. Das Hallenstadion bleibt voraussichtlich bis Mitte März geschlossen.
- Für die Schulen sind derzeit keine besonderen Massnahmen geplant.
- Der Bundesrat hat am Freitagmorgen die «besondere Lage gemäss Epidemiegesetz» ausgerufen und damit auf die steigende Zahl der Corona-Fälle in der Schweiz reagiert.
Im Kanton Zürich sei die Lage derzeit unverändert, erklärte Gesundheitsdirektorin Nathalie Rickli vor den Medien. Massnahmen, die über die Weisung des Bundes hinausgehen, seien deshalb im Moment nicht nötig. Für Veranstalter und Gemeinden hat die Gesundheitsdirektion eine Hotline eingerichtet, die rund um die Uhr besetzt ist.
Silvia Steiner: «Die Schule findet statt»
Auch für die Schulen im Kanton Zürich sind aktuell keine speziellen Massnahmen geplant. Bei Unklarheiten können sich die Schulen an eine Hotline der Bildungsdirektion wenden. Die Schulen seien angehalten, Kinder mit Krankheitssymptomen heimzuschicken. Das gelte auch für die normale Grippe, stellte Bildungsdirektorin Silvia Steiner klar.
Eine Schule zu schliessen sei eine drastische Massnahme, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht angezeigt sei, so Steiner weiter. Auch die Zentrale Aufnahmeprüfung für die Gymnasien finde – Stand heute – wie geplant am 9. März statt.
Spiele vor leeren Rängen
Konsequenzen hat die Weisung des Bundes vor allem für den Sport: Die letzten Spiele in der Qualifikation der Eishockey-Meisterschaft finden ohne Publikum statt. Die ZSC Lions spielen heute Freitag in Biel und am Samstag im Hallenstadion gegen Zug vor leeren Rängen. Noch unklar ist, ob der Start in die Playoff wegen des Veranstaltungsverbotes verschoben wird.
Die Verfügung des Bundes trifft auch die Fussball-Meisterschaft. In der Super League und in der Challenge League sind die Spiele des Wochenendes abgesagt und werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. So findet das Auswärtsspiel des FC Zürich gegen die Young Boys vom Samstag nicht statt.
Samsung-Hall und Hallenstadion betroffen
Auch die Konzertveranstalter und Eventhallen sind von der Anordnung des Bundesrates betroffen. Sowohl das Zürcher Hallenstadion wie auch die Samsung-Hall in Dübendorf müssen Veranstaltungen absagen. In der Samsung-Hall wurde zum Beispiel das Gastspiel des Cabaretduos DivertiMento verschoben. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit
Auch die Behörden in den Gemeinden treffen Massnahmen: So hat zum Beispiel Meilen die Gemeindeversammlung vom 2. März agesagt. In Urdorf und in Neuhausen am Rheinfall findet der Fasnachtsumzug nicht statt.