Die Organisatoren rechnen mit rund zwei Millionen Besucherinnen und Besuchern am Züri-Fäscht. Sie investieren noch mehr in die Sicherheit als in früheren Jahren. «Wir betreiben einen grossen Aufwand, auch weil die Erwartungen an das Sicherheitskonzept von Seiten der Behörde gestiegen sind», sagt Sicherheitschef Linus Eberhard zum «Regionaljournal».
Damit es klappt mit dem Crowd-Management, also dem Lenken der Zuschauermassen, wurden bereits erprobte Massnahmen weiter optimiert. Sogenannte Crowd-Spotter melden der Kommandozentrale, wenn sich die Masse irgendwo staut.
Besucherinnen erfahren beispielsweise über Bildschirme, Lautsprecher, oder über die Züri-Fäscht-App, wo ein Durchkommen ist. Die App kam bereits 2016 zum Einsatz. Nutzerinnen und Nutzer können anonym und freiwillig ihren Standort mit der App teilen und so beim Crowd-Management mithelfen.
Schwirrende Objekte am Nachthimmel
Das Programm garantiert Unterhaltung auf dem Wasser, am Himmel und auf der Erde. Eine kleine Auswahl: Erstmals wird dieses Jahr eine Drohnen-Show stattfinden. Rund 150 leuchtende Drohnen starten von einer Plattform im Zürichsee und zeigen zu Musik 3-D-Bilder am Nachthimmel. Angetrieben werden die Fluggeräte mit Naturstrom. Die Drohnen-Shows finden nach den Feuerwerken statt.
Riesenrad und knallende Raketen
Wie an jedem Züri-Fäscht fehlt auch heuer der Chilbibetrieb mit Riesenrad nicht: Rund 70 Buden und Chilbigeschäfte sind vor Ort. Den Höhepunkt des Volksfestes bilden aber die drei Feuerwerke: Am Freitag ab 22:30 Uhr knallt es eine halbe Stunde lang im Takt zu Popmusik, am Samstag um 22:30 Uhr beginnt das «Schlager Festival» und um 01 Uhr in der Nacht auf Sonntag steigen die Knallkörper zu Rockklängen in den Himmel.
Wo Churchill einst sass
An einem Seil können mutige Besucherinnen und Besucher vom Lindenhof bis hinab zum Limmatquai über die Limmat sausen. Auch sonst gibt es spezielle Transporte: So verkehrt etwa der berühmte Zug «Churchill» zwischen dem Hauptbahnhof und Zürich Wollishofen. Der Zug transportierte einst den britischen Premierminister Winston Churchill durch die Schweiz und ist deshalb nach ihm benannt.