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Basel am Sechseläuten Der Basler Besuch weckt schmachvolle Erinnerungen

Beim ersten Besuch der Basler fiel der Böögg um – das soll nicht mehr passieren, versichern die Zünfter.

Die Basler kommen in Scharen nach Zürich. Gleich 650 Baslerinnen und Basler sind 2018 am Zürcher Sechseläuten mit dabei: die gesamte Regierung, Fasnächtler und viel Prominenz.

Und trotz dieses aussergewöhnlich grossen Aufgebots hatte es nicht Platz für alle, sagt Sabine Horvath, die beim Kanton Basel-Stadt für den Auftritt verantwortlich ist: «Ganz Basel freut sich auf das Sechseläuten. Wir konnten nicht alle mitnehmen, die angefragt hatten.»

Der Gastkanton will sich bei seinem zweiten Besuch nach 25 Jahren nicht lumpen lassen: Als Gastgeschenk bringen sie der Zürcher Regierung eine Fasnachtslaterne mit, es gibt kistenweise Läckerli und im Umzug fährt «Klamauk» mit, eine fauchende Höllenmaschine des Basler Künstlers Jean Tinguely. Ausserdem ist auf dem Lindenhof eine Ausstellung zur Basler Fasnacht zu sehen.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Zürcher nicht wieder blamieren: Beim ersten und letzten Basler Besuch vor 25 Jahren fiel der Böögg vor den Augen der Gäste vom Holzstoss. Natürlich ein gefundenes Fressen für die Basler Fastnächtler und Sujet von so manchem Schnitzelbank:

Die Gefahr bestehe nicht, versichert das Sechseläuten-Komitee: Der Böögg sei heute viel besser verankert als früher. Markus Notter, Präsident des Zentralkomitees der Zürcher Zünfte: «Wir gehen nicht davon, dass der Böögg wieder kippt. Aber es wird sicher etwas passieren, dass die Basler an der Fasnacht auschlachten können.»

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