Einladend ist die Zivilschutzunterkunft beim Feuerwehrmagazin Arlesheim nicht. Kahle Betonwände, Kajütenbetten und Holztäfer an der Wand der Aufenthaltsräume prägen das Bild einer für die Schweiz typischen Zivilschutzanlage. Für einen längeren Aufenthalt ist die Bunkeranlage eigentlich nicht gedacht.
Die Unterkunft soll denn auch höchstens für sechs Monate als Unterkunft für Flüchtlinge vor allem aus Eritrea und Somalia dienen. Dies gaben die Gemeindebehörden und das Staatssekretariat für Migration am Dienstag bekannt.
Wir machen das aus Solidarität mit den Menschen
Der starke Anstieg der Neueintritte von Asylsuchenden in die Empfangszentralen des Bundes seit Mitte April hätten dazu geführt, dass die Unterbringungsmöglichkeiten des Bundes derzeit stark ausgelastet sind. Dies führte zu Engpässen auch bei der Empfangsstelle beim Bässlergut in Basel.
Keine Kosten für Arlesheim
«Wir machen das aus Solidarität mit den Menschen, die auf der Flucht sind und aus Solidarität mit dem Bund und dem Kanton», sagt der Arlesheimer Gemeindepräsident Karl-Heinz Zeller. Dass die Gemeinde Arlesheim nun aushilft bei der Bewältigung dieser Engpässe, wird vom Bund ausdrücklich gelobt.
Kosten entstehen der Gemeinde keine. Für die Sicherheit in der Zivilschutzanlage und in deren näherer Umgebung sowie die Betreuung der Asylsuchenden sind wie im EVZ Basel die Firmen Securitas und ORS zuständig.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)