Zum Inhalt springen

Basel Baselland ASE-Prozess: Ehemaliger BKB-Mitarbeiter weist Schuld von sich

Im Prozess um die ehemalige Investment-Firma ASE aus Frick ist auch ein ehemaliger Mitarbeiter der Basler Kantonalbank angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, er habe das Schneeballsystem der Firma zugelassen.

Mehr zum Thema

Er habe dem ehemaligen Chef der ASE vertraut, sagte der Beschuldigte vor Gericht. Erst als der Betrug 2012 aufflog, habe er realisiert, dass die ASE ihre Kunden geprellt habe.

Der ehemalige BKB-Mitarbeiter musste sich vor Gericht unter anderem zum Vorwurf äussern, er habe angeordnet, dass Kunden keine Informationen über ihre Kontostände erhalten dürfen. So eine Weisung habe er nicht erteilt, behauptete er. Staatsanwalt Karl Knopf zitierte daraufhin eine Abschrift aus einem Telefongespräch mit dem ehemaligen ASE-Geschäftsführer, dort sei eine solche Abmachung getroffen worden.

Für die Basler Kantonalbank steht viel auf dem Spiel

Das Urteil im Prozess spielt für die BKB eine wichtige Rolle. Zwar hat sie einen Teil der Geschädigten bereits entschädigt, es gibt aber weitere Forderungen. Kommt es zu einem Schuldspruch, ist es gut möglich, dass die Bank auch diese entschädigen muss.

Die Basler Kantonalbank war die Depotbank der Firma ASE, welche wegen Anlagebetrugs vor Gericht steht. Der ehemalige Mitarbeiter der Kantonalbank war Teamleiter und Kundenberater in Zürich. Dort betrieb die Basler Kantonalbank bis vor ein paar Jahren eine Filiale.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

Meistgelesene Artikel