«Es war schnell klar, dass es sich bei dem Vorfall um etwas handelt, das in der Verantwortung des Stadionbetreibers liegt», sagt Polizeidirektor Baschi Dürr. Als er selbst den Vorfall im Stadion bemerkte, sei ihm durch den Kopf gegangen «auch das noch». Die Polizei sei an diesem Abend schon stark gefordert gewesen. Es seien so viele Polizisten im Einsatz gewesen, wie seit der Euro 2008 nicht mehr.
Der Basler Sicherheitsdirektor hat Verständnis dafür, dass Greenpeace eine Plattform für ihre Anliegen sucht. «Dafür ist Greenpeace ja da», so Dürr. «Aber ich bezweifle, dass Greenpeace sich mit der Unterbrechung eines populären Fussballspiels beliebt macht.»
So viele Polizisten wie seit 2008 nicht mehr
Insgesamt hätten die Verantwortlichen beweisen können, dass ihnen die Situation trotz einer kurzen, aber heftigen Eskalation nicht aus dem Ruder lief. «Darauf kann man aufbauen», so Dürr. Die Bewerbung von Basel für die Euro 2020 sieht er nicht in Gefahr. Im Gegenteil: «Wir haben gezeigt, dass sich unser Sicherheitskonzept bewährt.»