Die Integration der Waldenburgerbahn (WB) in die Baselland Transport AG (BLT) hat der Regierungsrat diese Woche beschlossen. Sie ist Teil der Eigentümerstrategie für die drei Transportunternehmen (neben BLT und WB auch die Autobus AG Liestal).
Grosse Investitionen als Auslöser
Bei der Waldenburgerbahn stehen in den kommenden Jahren grosse Investitionen an. Unter anderem muss das gesamte Rollmaterial ersetzt werden. Nach Ansicht des Regierungsrates sind bei der BLT die dafür notwendigen Kompetenzen vorhanden. Die Regierung strebt deshalb eine rasche Integration an, damit die BLT das ganze Erneuerungsprojekt übernehmen kann.
Vor dem Hintergrund dieser Erneuerung wird auch die Umstellung auf die Normalspur diskutiert. Nicht auf die Äste will sich BLT Direktor Andreas Büttiker hinaus lassen: «Die Frage der Spurbreite muss unabhängig von der Integration der WB in die BLT diskutiert werden.» Sicher lägen bei einer Meterspurbreite aber mehr Synergien drin.
Meterspur um Nasenlänge vorne
Der Verwaltungsratspräsident der Waldenburgerbahn glaubt, dass diese Integration sehr wohl einen Einfluss auf die Diskussion haben kann. «Vermutlich ist die Meterspur jetzt wieder um eine Nasenlänge vorne.» Spezialisten seien im Moment daran, Vor- und Nachteile aufzulisten, so dass im Herbst der Landrat entscheiden könne.
Nicht verschwinden soll der Name Waldenburgerbahn, der auch in Zukunft auf dem Rollmaterial aufgemalt sein soll. Die BLT muss auch das gesamte Personal der WB übernehmen. Diesen Plänen muss nun noch der Landrat zustimmen, ebenso die Generalversammlungen von BLT und WB.