Der Entscheid für die Ausbau-Variante und gegen eine weniger weitgehende Umbau-Variante fiel mit 47 zu 33 Stimmen aus. Der Landrat entschied sich damit für einen Ausbau des Verkehrsnetzes südlich von Basel, der grossen Leimental-Birseck-Allschwil (ELBA) Variante. Dem Entscheid war eine lange Diskussion um die rund 1.8 Milliarden Franken voraus gegangen.
Die Bürgerlichen argumentierten, dass man bei der günstigeren Umbau-Variante nicht weit genug denke. Wegen der leeren Staatskassen sei es zwar nachvollziehbar, die günstigere Variante zu wählen. «Das ist aber kurzsichtig gedacht», argumentierte CVP-Fraktionspräsident Felix Keller. Man müsse jetzt langfristig denken und entsprechend auch Geld in die Hand nehmen.
Damit nehmen wir unseren Kindern und Kindeskindern jeglichen Spielraum weg.
Die SP und die Grünen hingegen betonten, dass es utopisch sei, dass der Kanton die Summe von fast zwei Milliarden Franken investieren könne. Komme dazu, dass solche Bauprojekte am Schluss oft noch teurer würden als berechnet. Der Grünliberale Daniel Altermatt rechnet gar mit drei Milliarden Franken, die so gebunden würden: «Damit nehmen wir unseren Kindern und Kindeskindern jeglichen Spielraum weg, weil einfach kein Geld mehr da ist.»
Schliesslich überzeugten die Argumente der Bürgerlichen und der Landrat stimmte der Ausbau-Variante einer südlichen Umfahrung von Basel zu.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)