Die Basler Fasnacht ist schützenswert, findet die Basler Regierung. Aus diesem Grund soll sie auf die Liste der immateriellen Kulturerbe der UNESCO aufgenommen werden. Bevor es aber so weit ist, muss sich die Basler Fasnacht harter Konkurrenz aus dem eigenen Land stellen.
Die Konkurrenz ist gross
160 Objekte, Anlässe oder Bräuche wollen vom Bundesrat nominiert werden und auf seine endgültige Liste kommen. Wie viele Bräuche der Bundesrat auf die Liste nimmt, weiss Philipp Bischof, der Leiter der Abteilung Kultur des Basler Präsidialdepartements aber nicht: «Es können drei, vier, vielleicht aber auch fünf sein.»
Um die Chancen für die Basler Fasnacht zu erhöhen, lobbyiert Philippe Bischof in Bern. «Am Rand von Sitzungen, spreche ich mit den Verantwortlichen und versuche sie von der Wichtigkeit der Basler Fasnacht zu überzeugen.»
Alain Berset soll eingeladen werden
Philippe Bischof würde es auch begrüssen, wenn das Fasnachts-Comité den Kulturminister, Alain Berset, an die Fasnacht einladen würde. Das Fasnachts-Comité aber sagt, dass dies die Aufgabe der Basler Regierung sei: «Wir haben Alain Berset ans Drummeli eingeladen. Er konnte aber aus terminlichen Gründen nicht kommen», sagt Obmann, Christoph Bürgin.
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Bundesrat ist erste Hürde
Der Bundesrat entscheidet im Frühjahr, welche Kulturgüter es auf seine Liste schaffen. Sollte die Basler Fasnacht nominiert werden, dann sei das ein erster wichtiger Schritt, sagt Bischof. Es sei aber noch keine Garantie, dass dann auch die UNESCO die Basler Fasnacht als schützenswert taxiere.