Mit zahlreichen Vorstössen im Parlament brachte die grünliberale Grossrätin Katja Christ das Thema «Fremdsprachen-Unterricht» schon früher auf die politische Bühne. Christ, die seit diesem Frühjahr auch Parteipräsidentin der GLP ist, findet, eine Diskussion darüber, ob es überhaupt sinnvoll ist, dass Kinder schon ab dem dritten Schuljahr Fremdsprachen lernen, sei sinnvoll.
Auch wenn Katja Christ das Thema Schulreform bewirtschaftet, seit sie 2014 ins Basler Parlament gewählt wurde, sieht sie die engen Erfolgsgrenzen bei diesem Thema durchaus, vor allem im Vergleich zum Nachbarkanton Basel-Landschaft. Dort suchen verschiedene Kreise, nicht zuletzt die Organisation «Starke Schule Baselland», den Erfolg im Bildungswesen mit Volksinitiativen zu erreichen.
Darauf verzichten Katja Christ und ihre Partei im Moment ganz bewusst, wenn sie ihre Vorstösse vorerst nur im Kantonsparlament und nicht als Volksinitiativen lancieren: «Wir setzen eben ausdrücklich nicht auf diese Art des Politisierens, sozusagen mit der Brechstange.» Ausserdem gebe es im Stadtkanton auch bei der Bildung ein weitgehend anderes Umfeld als etwa im Baselbiet, räumt Katja Christ ein. Ob es der Kleinpartei GLP allerdings gelingt, diese Schulthemen im anlaufenden Wahlkampf auf die politische Agenda zu setzen, das muss sich erst noch zeigen.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)