In den Hallen auf dem Feldreben-Areal werden Wohnkabinen zusammengesetzt. Die grauen, kleinen Häuschen bieten Platz für sechs bis acht Personen. Die meisten von ihnen seien schon zusammengesetzt, sagt Rolf Rossi, Asylkoordinator des Kantons Baselland. «Was teils noch fehlt sind die Decken und die Türen, aber da sind wir gut im Zeitplan.»
Da es sich beim Zentrum in Muttenz um ein Registrierzentrum handelt, bleiben die Asylsuchenden nur etwa zwölf Tage dort. «Trotzdem ist es uns sehr wichtig, dass sie sich wohl fühlen», sagt Rossi. Auf dem Areal vor den Hallen stehen Bäume in Holzkisten, ausserdem eine Fläche mit Erde. Hier können die Asylsuchenden Kräuter oder Blumen pflanzen. Ausserdem gibt es auch einen Spielplatz und einen Sandkasten. «Die Kinder, die so eine lange Flucht hinter sich haben, sollen hier wieder Kind sein können», so Rossi.
Alte Billardtische und Töggelikasten
Im Gebäude gibt es ausserdem mehrere Aufenthaltsräume mit Töggelikasten und Billardtischen. «Die konnten wir kostengünstig von einem Restaurant übernehmen», sagt Rossi. Anders als die grosse Halle wirken die Aufenthaltsräume hell und gemütlich. Trotzdem lässt es sich nicht verstecken, dass das gesamte Areal mehrere Jahre leer stand. In den Gängen und an den Wänden prangen Graffitis, die Scheiben sind staubig.
Um das gesamte Areal hat es einen Zaun mit grünen Pflanzen und einem Stacheldrahtzaun. «Wir machen uns eigentlich keine Sorgen wegen Übergriffen», sagt Rossi, «aber wir wollen alles einkalkulieren und vorbeugen».
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)