Unter den Autorinnen und Autoren las auch die in Binningen lebende Verena Stössinger. Ihr Text war sehr einfach. Sie zählte zusammen, was wir hätten, gingen die beiden Kantone zusammen. Wegen dieser Einfachheit löste ihr Text im Publikum wiederholt Heiterkeit aus. Der Text endete mit dem Gedanke, dass wir auch einen gemeinsamen Stolz hätten.
Die Literatur kennt keine Grenzen
Die Schriftsteller äussern sich in ihren Texten alle positiv gegenüber einer Fusion der beiden Basel. Verena Stössinger meinte: «Gemeinsames Glück, gemeinsame Pflicht. Ich sehe nicht, was dagegen spricht.» Martin R. Dean fiel auf, dass es im Kanton Basel-Landschaft unverhältnismässig viele Restaurants mit dem Namen Bären und Kreuz habe und sich die eine Tankstelle an die andere reihe. Trotzdem war er der Meinung: «Baselland geizt mit typischen Merkmalen und solange Baselland eine Agglomeration ist, braucht es keine Staatsgrenze.»
Festivalleiterin Katrin Eckert zeigte sich überraschend über all die fusionsfreundlichen Texte. Doch das einseitige Resultat störte sie nicht. «Mich beeindruckte viel mehr, wie verschieden die Autoren und Autorinnen das Thema angingen.» Der Auftrag lautete: Einen Text über das Verhältnis der beiden Basel zueinander, zu verfassen.
Die «BuchBasel» dauert noch bis zum Sonntag, dem 27. Oktober 2013. Höhepunkt ist die Verleihung des Schweizer Buchpreises 2013 am Sonntag um 11 Uhr im Foyer des Theater Basel.