Treten Gläubige neu der Christkatholischen Kirche bei, dann erhalten sie in der Regel ein Begrüssungsschreiben. Pfarrer Michael Bangert fiel auf, dass viele dieser neu eingetretenen Mitglieder auf dieses Schreiben nicht reagierten. Das machte ihn stutzig. Er musste feststellen, dass viele das Schreiben nicht verstehen.
«Die Neuzuzüger lesen christlich und katholisch und denken dann, das bin ich ja! Dabei merken sie nicht, dass es neben der christkatholischen Kirchgemeinde auch eine römischkatholische gibt.»
So sei es in den letzten Jahren gekommen, dass immer wieder Mitglieder in der falschen Kirchgemeinde landeten. Die Christkatholische Kirchgemeinde hätte nun begonnen, ihre Kartei zu bereinigen. «Wir schrieben alle Personen an, bei denen wir vermuteten, dass sie gar nicht zu uns gehören möchten.» So sei die Mitgliederzahl statistisch zwar stark gesunken, in den Gottesdiensten aber nicht spürbar.
Betroffen waren vor allem Zuzüger aus Kroatien, Italien und Portugal, aber auch aus Afrika. Ihnen allen bietet sich die Möglichkeit, dem sogenannten Freundeskreis der Christkatholischen Kirche beizutreten. «Wir merkten, dass Bedürfnis wächst, neben der Vollmitgliedschaft auch noch anders mit einer Kirche verbunden zu sein.»
(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)