Basel brauche mehr Wohnungen. Neuer Wohnraum entsteht durch Verdichtung in der Stadt selber. Diese Verdichtung reicht aber nicht aus, es braucht auch neue Wohnzonen am Stadtrand, so die Ansicht der Basler Regierung. Erreichen will sie dies durch die Revision des Zonenplans. Dieser wurde jedoch vom Grossen Rat in mehrere Teile aufgeteilt. Nämlich in den Hauptteil «Innere Verdichtung» und in den Teil «Stadtrandentwicklung Ost und Süd». Gegen diesen Teil wurde das Referendum ergriffen.
Nun haben die Befürworter den Abstimmungskampf eröffnet. Auf einem Rundgang im Osten und Süden der Stadt erklärten sie, weshalb verdichtetes Bauen auch den Kantonsgrenzen entlang Sinn mache.
Wohnungen für 2000 Personen
So etwa im Osten, auf dem Areal der Familiengärten an der Grenzacherstrasse. Dort wäre der Bau von mehreren Wohntürmen für über 2000 Menschen möglich. Bestehende Sportanlagen und der grösste Teil der Familiengärten blieben erhalten.
Im Süden, auf dem Bruderholz könnten an der Giornicostrasse neue Siedlungen für den Mittelstand oder Genossenschafts- und Alterssiedlungen entstehen. Das Land gehört heute der Christoph Merian Stiftung (CMS), sie würde es im Baurecht abgeben. Ziel wäre, so eine Sprecherin der CMS, die Siedlung mit mehreren Grünflächen in die Gegend einzubetten.
Weiter oben auf dem Bruderholz steht der kleinste Bauplatz zur Diskussion. An der Predigerhofstrasse wäre Platz für mehrere Einfamilienhäuser, entlang der bestehenden Siedlungen, mit Blick ins Grüne.
Das Pro-Komitee ist breit abgestützt, mit SP, CVP, FDP, LDP und GLP, zusammen mit der Handelskammer und dem Gewerbeverband.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)