Zwei Parlamentssitze haben die Freisinnigen verloren und auch Regierungsrat Baschi Dürr schaffte seine Wiederwahl nicht auf Anhieb. Ihn nominierten die Freisinnigen am Montagabend im Restaurant Löwenzorn für den zweiten Wahlgang - mit einem Spontanapplaus. Dass er kurz vor der Versammlung entschieden hatte, nur noch als Regierungsrat und nicht mehr für das Regierungspräsidium zu kandidieren, nahm die Parteibasis ohne Gegenfragen zur Kenntnis.
Auch das Zusammengehen mit der SVP unterstützt die Parteibasis, mindestens für die bevorstehenden Wahlen Ende November. Zwar gab es auch einige wenige kritische Stimmen, aber die Parteibasis schien darauf bedacht, die Reihen vor dem 2. Wahlgang zu schliessen. Und so ändert sie ihre Wahltaktik vor dem 2. Wahlgang nicht und steht erneut Seite an Seite mit SVP-Kandidat Lorenz Nägelin im Kampf um Regierungssitze.
Parteipräsident unbestritten
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Präsident Luca Urgese ist trotz Wahlschlappe offenbar fest verankert in der Partei. «Wir stehen zu 200 Prozent hinter ihm», sagte die nicht gewählte Karin Sartorius, die auch im Vorstand der FDP Frauen ist. Urgese sei erst seit Kurzem im Amt und habe in dieser Zeit bewiesen, dass es ihm tatsächlich ein Anliegen sei, mehr Kandidatinnen und schlussendlich auch einige Grossrätinnen in den FDP-Reihen zu haben. Auch der abgewählte Murat Kaya und FDP-Doyen Max Pusterla machen Urgese keinen Vorwurf. In nur einem Jahr könne der die Versäumnisse der vergangenen Jahre nicht wettmachen, sagte Kaya.
(Regionaljournal Basel; 17.30 Uhr)