Der Pharmariese Novartis nahm im zweiten Quartal ein Drittel weniger ein. Und auch andere Pharmaunternehmen kämpfen mit Währungseinflüssen. Dies zeigen neue Zahlen der Zollverwaltung. Die Schweiz konnte demnach insgesamt vier Prozent weniger Pharmaprodukte ins Ausland exportieren als noch im ersten Halbjahr 2014.
Der Chefökonom der Zollverwaltung, Matthias Pfammatter, relativiert jedoch: «Das erste Halbjahr 2014 war ausserordentlich stark, deshalb ist der Rückgang so auffällig.»
Klagen auf hohem Niveau
Betrachte man die Entwicklung der Pharmabranche langfristig, so zeige sich ein starkes Wachstum, nämlich fast doppelt so hoch wie die Gesamtexporte.
Weshalb die Exporte zurückgegangen sind, könne verschiedene Ursachen haben, hauptsächlich aber der starke Franken. «Auch die Pharmaindustrie hat wichtige Märkte in der Eurozone.»
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)