Ein erster Probebetrieb dauert voraussichtlich zwei Wochen, wie es am Freitag in Weil am Rhein an einer Medienkonferenz der BVB hiess.
Nach der Testphase folgen die Schulungsfahrten für das Fahrpersonal. Bis zur Betriebsaufnahme Mitte Dezember sollen sämtliche der rund 400 Wagenführerinnen und -führer auf der Neubaustrecke geschult sein und eine Fahrt selbständig durchgeführt haben.
Geschult werden müssen nicht nur die BVB-Angestellten, sondern auch die Angehörigen von Feuerwehr und Polizei von Weil am Rhein. Denn für sie sind Unfälle mit Trams Neuland.
Kein Fleisch-Schmuggel im hinteren Teil des Trams
Neuland ist die Tramstrecke auch für Schweizer und Deutsche Zöllner. Sie wollen bis zur offiziellen Eröffnung erste praktische Erfahrungen für die Grenz- und Zollkontrollen bei der Tramhaltestelle direkt an der Landesgrenze und im fahrenden und stehenden Tram sammeln.
Weitere Informationen
Laut Patrick Gantenbein von der Schweizer Grenzwache habe man auch an mögliche Schlaumeier gedacht. Ein Abkommen regelt, wenn ein Teil eines Trams in Deutschland und der andere Teil in der Schweiz steht. «Ein Fleisch-Schmuggler kann nicht behaupten, wenn er im hinteren Teil des Trams sitzt, er sei ja noch in Deutschland», erklärt Gantenbein.
Weiterhin offen ist indes die Frage, ob für die Strecke zwischen Landesgrenze und Weil am Rhein auch das Halbtax- und das Generalabonnement der SBB gelten. Die Verhandlungen darüber seien immer noch im Gang, hiess es. Dagegen kann das U-Abo auch für die Fahrt über die Grenze benutzt werden.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)