Der Asiatische Laubholzbockkäfer wird vor allem mit Verpackungsholz aus China verschleppt. Im Frühling 2012 wurden auch im Birsfelder Hafen Hinweise gefunden, dass der Käfer in der Schweiz angekommen sein könnte. Seither gilt rund um den Birsfelder Hafen eine sogenannte Fokuszone. Diese umfasst praktisch den ganzen Hardwald zwischen Birsfelden und Muttenz.
Im Hardwald wird regelmässig mit extra trainierten Spürhunden nach dem Käfer gesucht. Gefunden haben die Hunde bislang nichts. Aufatmen können die Förster dennoch nicht.
Breitet sich der Käfer nämlich aus, könnte sich dieser zu einer grossen Bedrohung für die heimischen Wäldern entwickeln. Der Käfer befällt alle Laubgehölze und kann diese innert weniger Jahren zum Absterben bringen.
Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen
Die wirtschaftlichen Schäden für die betroffenen Gebiete sind hoch. Befallene Bäume müssen gefällt und verbrannt werden. Was passiert, wenn sich der Asiatische Laubholzbockkäfer tatsächlich breit macht, weiss Revierförster Christian Kleiber nicht. Teile dieses Hardwaldes stehen unter Naturschutz, und der Untergrund wird für die Trinkwasserversorgung von Basel genutzt. Das würde eine flächige Rodung wohl heikel machen.
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Weil der Laubholzbockkäfer nur drei bis vier Wochen als Käfer unterwegs ist und sonst im Holz lebt, sei es «eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen ohne zu wissen, ob es Nadeln hat», sagte am Montag der Leiter vom Amt für Wald Ueli Meier. Darum will er die Bevölkerung einspannen mit einer eigenen Homepage sowie Info-Schildern im Wald: Verdächtige Käfer solle man bitte melden.