Die Ausstellung, die bis zum 26. April offen ist, sei weder Preziosenschau noch Evolutionsgeschichte des Instruments, sagte Kurator Martin Kirnbauer bei der Präsentation der Ausstellung. Sie sei intuitiv und sinnlich aufgebaut und setze daher Texte sparsam ein. Eine dreisprachige Broschüre bündelt die Informationen zu den Exponaten.
Eine Stradivari-Gitarre von 1679 ist eine von nur fünf erhaltenen Gitarren des als Geigenbauer berühmten Meisters. Sie ist eine Leihgabe aus Italien; die anderen etwa 20 Leihgaben sind meist aus der Region Basel. Auch wenn Gitarren heute omnipräsent sind, können indes teils nur Kenner rare Sammlerstücke von Allerweltsklampfen unterscheiden. Ähnlich selten wie jene Barockgitarre ist eine unscheinbare «Gibson Les Paul» aus einer 1952er-Vorserie von zehn Instrumenten des neuen E-Gitarren-Typs.
«Smoke on the Water»
Hand anlegen dürfen Besucher in einem Experimentierraum: Eine E-Gitarre mit Kopfhörer steht für Videolehrgang-Selbstversuche zu Deep Purples Hardrockklassiker «Smoke on the Water» bereit - laut Kirnbauer eine Hommage an die Schweiz; der Song wurde 1972 in Montreux aufgenommen, nachdem das Studio abgebrannt war.
Gitarrenfans können sich ab Freitag im Basler Musikmuseum ein buntes Sammelsurium zu Gemüte führen: Die Austtellung «Guitarorama» zeigt 50 Instrumente quer durch die Epochen und Stilrichtungen, von einer zehnsaitigen Stradivari bis zur elektrischen Fender Stratocaster.