Das sportliche Erfolgsdossier von Debi Studer lässt sich sehen. Sie ist Schweizermeisterin im Velo-Trial und in dieser Sportart die drittbeste Frau auf der Welt. Doch nicht nur dort ist sie Weltspitze: Debi Studer darf auch fünf Weltmeistertitel im Kampfsport für sich beanspruchen.
Frauen sind keine Konkurrenz
Velo-Trial - was ist das? Eine Frage, die die gebürtige Aargauerin, die seit 15 Jahren in Basel wohnt, oft beantworten muss: «Ich versuche mit einem Velo, Hindernisse zu überspringen.» Hindernisse können aller Art sein: Baumstämme, Autos oder riesige Steinbrocken. Dabei ist eines verboten: Die Fahrerin darf nicht mit dem Fuss den Boden berühren. Tut sie es doch, gibt es Abzug bei der Wertung.
Debi Studer will an den diesjährigen Schweizermeisterschaften den Titel verteidigen. Normalweise ist das kein Problem, denn die weibliche Konkurrenz ist nicht gross. In diesem Jahr hat Debi Studer aber ein Handicap. Sie hat sich vor paar Wochen den Fuss gebrochen. Den Meistertitel holen will sie dennoch.
Ein Leben für Randsportarten
Der Sport ist Debi Studers Leben. Dabei beschränkt sich ihre sportliche Betätigung nicht nur aufs Velo fahren. Debi Studer ist daneben auch noch Weltklasse im Kampfsport. Fünf Weltmeistertitel hat sie geholt in einer Kampfsportart, die sich «Mixed Martial Arts» nennt - eine Mischung aus diversen Disziplinen wie Kung-Fu, Kickboxen und Judo.
Die Kampffähigkeit und auch die Fähigkeit, geschickt mit dem Velo umzugehen, kann Debi Studer in ihrem Beruf vereinen. Als Polizistin bei der Basler Polizei ist sie oft mit dem Velo unterwegs. Und wie könnte es anders sein: Auch dort hält sie einen Rekord. Kein anderer Polizist oder Polizistin konnte mit dem Velo mehr Pylonen umfahren wie sie.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)