Einige Motive auf den Plakaten erzählen Geschichten aus der Zeit, in der sie entstanden sind. Zum Beispiel ein Plakat aus dem Jahr 1943: Darauf ist eine dicke, schwarze Kette mit einem eingravierten Schweizer Kreuz. «Der Künstler hat seine eigene Haltung zum Ausdruck gebracht», sagt Christian Staufenegger, ein Basler Fachmann für visuelle Gestaltung. «Für mich macht dieses Bild den Eindruck einer plakativen Landesverteidigung.»
In den ersten Jahrzehnten der Muba haben viele namhafte Künstler die Plakate gestaltet. Ab den 1970er-Jahren haben dann immer mehr Werbeagenturen die Gestaltung übernommen. Wie sich die Plakate inhaltlich und grafisch entwickelt haben, das zeigt nun eine Ausstellung.
Ausstellung im öffentlichen Raum
Die Ausstellung ist im öffentlichen Raum zu sehen. Die Hälfte der hundert Plakate ist zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Bankverein in der Stadt zu sehen. Parallel dazu sind im RappazMuseum Basel unter dem Titel «Basler Grafik für die Muba» weitere grafische Arbeiten zu sehen. Dort sind nicht nur die fertigen Plakate zu sehen, sondern auch Entwürfe für Muba-Plakate, Pläne, Fotografien und Filmmaterial zu Messeständen. Diese breitere Ausstellung soll einen Einblick in die ästhetische und stilbildende Bedeutung der Muba für die Basler Grafik geben.
Organisiert wurde die Ausstellung von der «Messe Schweiz» in Zusammenarbeit mit der Schule für Gestaltung Basel. Zu sehen ist sie im öffentlichen Raum vom 2. März bis zum 25. April 2016.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)