Es waren nur Einzelsprechende, die sich am Mittwoch während der Grossratsdebatte gegen den Turm und gegen den Bebauungsplan des Basler Universitätspitals gestellt hatten. Unter ihnen SP-Grossrat Leonhard Burckhardt. Er nerve sich seit 40 Jahren über den bestehenden Bau, sagte er und fügte an: «Ich bin froh, dass er weg kommt.» Jetzt wolle man aber «etwas Hässliches durch etwas Unpassendes ersetzen», so Burckhardt.
Standort des Spitals würde bei Ablehnung «in Frage gestellt»
Unter den Befürworten war Philippe Macherel, auch er SP-Grossrat. Eine architektonische Perle sei des Neubau zwar nicht, aber er mahnte: «Stellt man dieses Projekt in Frage, stellt man automatisch den Standort des Spitals in Frage.»
Die Grünliberale Grossrätin Martina Bernasconi sagte, es gehe um eine Interessenabwägung und fragte rhetorisch: «Wollen wir die Zukunft des Universitätspitals sichern oder sind uns eine makellose Fassade und historische Gebäude wichtiger?»
75 Grossrätinnen und Grossräte stimmten für den Bebauungsplan und damit auch den 60 Meter hohen Bettenturm, sieben stimmten dagegen.
(Regionaljournal Basel; 12:03 Uhr)