Mitternacht im O'Neills Pub in Basel. Dreissig gut gelaunte Amerikaner trinken Bier und spielen Tombola. Die Welt ist noch in Ordnung, die Nacht jung. Die Anhänger von Hillary Clinton, die sich hier treffen, sind verhalten optimistisch. Ihre Kandidatin liegt in den Wahlumfragen vorne.
Doch die Stimmung sinkt bald in den Keller. Ein erster Tiefschlag war das Resultat aus Florida. Der Swing-State geht an Donald Trump. «Das ist beunruhigend, nun muss Clinton Ohio gewinnen», sagt eine Frau.
Doch als auch dies nicht eintrifft, stellen sich die «Democrats abroad» auf die Niederlage ein. Nichts wird aus dem erhofften Wahlsieg für Hillary Clinton. «Wir sind schockiert, das haben wir nie erwartet», sagt eine Frau.
«Das ist nicht mehr mein Land»
Eine andere Frau findet gar: Sie wolle nichts mehr mit den USA, ihrem Heimatland, zu tun haben. «Dieses Wahlresultat repräsentiert nicht mehr das Land, in dem ich aufgewachsen bin.»
Noch bevor das Endresultat verkündet ist, ist die Wahlparty der Demokraten in Basel beendet. Die Dekoration im Pub wird entfernt. Alle gehen nach Hause, um den Wahlsieg von Donald Trump zu verdauen.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)