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Basel Baselland Kommen nach Erlenmatt-Nein andere ÖV-Projekte unter Druck?

Gefährdet das Nein zum Erlenmatt-Tram die Tramentwicklung in Basel als Ganzes? Nein, finden Politiker von links bis rechts. Klar aber ist: je teurer, desto schwieriger ist der jeweilige Ausbau zu realisieren.

Bürgerlichen Politikerinnen und Politikern wie Patricia von Falkenstein, Präsidentin der Basler LDP, gibt das gestrige knappe Nein des Basler Stimmvolks zum Erlenmatttram den Anlass, weitere ÖV-Projekte zu hinterfragen. Zeige die Absage an die Pläne der Regierung doch, dass die Basler nicht grundsätzlich hinter jedem Tramausbau stehen. Dieser Haltung müssten sie als Grossräte und Volksvertreter gerecht werden, erklärt sie. Künftige Vorlagen, wie etwa die Verbindung am Margarethenstich, werde sie genau unter die Lupe nehmen.

Mögliches Referendum gegen Margrethenstich

Audio
ÖV-Projekte nach dem Erlenmatt-Nein (19.5.2014)
03:17 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 17 Sekunden.

«Nach dem gestrigen Stimmentscheid denke ich schon heute über das Referendum zum Margarethenstich nach.» erklärt SVP-Grossrat Joël Thüring im «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Und geht somit bereits einen Schritt weiter.

Das Nein des Stimmvolks zum Erlenmatt-Tram sei aber kein grundsätzliches Misstrauen gegenüber künftigen ÖV-Projekten, ergänzt er seine Aussage. Anders einzuschätzen sei die kostengünstigere Tramverlängerung der 3er-Linie nach St. Louis.

SP-Vertreter findet bessere Kommunikation nötig

Für den SP-Grossrat Tobit Schäfer zeigt des gestrige Abstimmungsverhältnis: Will die Regierung teure Projekte durchbringen, muss sie dafür lobbyieren und die Vorteile besser betonen, als dies beim Erlenmatt-Tram geschah.

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