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Teil des Gebäudes des Felix Platter Spitals.
Legende: Vor allem der Hauptbau des Felix Platter Spitals sei erhaltenswert, finden Heimatschutz und Denkmalpflege. SRF

Basel Baselland Kompromiss beim Basler Felix Platter Spital

Hinter den Kulissen haben der Heimatschutz und die Wohnbaugenossenschaft, die auf dem Areal bauen will, einen Kompromiss ausgehandelt. Demnach soll das Felix Platter Spital stehen bleiben und zu Wohnungen umgebaut werden. Noch ist unklar, ob auch die Regierung den Kompromiss mitträgt.

Auf dem Areal des Felix Platter Spitals in Basel sollen rund 500 neue Wohnungen entstehen, sobald das Spital seinen Neubau bezieht.

Die Regierung will alle Gebäude abreissen und so einer Wohnbaugenossenschaft freie Hand geben, um möglichst viele Wohnungen zu erstellen. Gegen den Abriss wehren sich aber Heimatschutz und Freiwillige Denkmalpflege mit einem Rekurs.

Hinter den Kulissen haben sich nun Heimatschutz und Wohnbaugenossenschaft gefunden. Sie haben einen Kompromiss ausgearbeitet:

  • Der Spitalhauptbau bleibt stehen und wird umgenutzt
  • Die zwei Schwesternhäuser werden abgerissen und machen Neubauten Platz.

Hauptbau im Fokus der Heimatschützer

Das Hauptanliegen von Heimatschutz und Denkmalpflege fand Eingang in den Kompromiss: Der Schutz des Spitalhauptbaus. Christian Eich von der freiwilligen Denkmalpflege sagt denn auch, dass er seinem Verein beantragen werde, dem Kompromiss zuzustimmen. Und auch Paul Dilitz vom Heimatschutz sagt, dass er das Spital lieber mit einem Kompromiss, als mit einem gerichtlichen Verfahren, also einem Rekurs, rette.

Glücklich über den Kompromiss sind auch die Wohnbaugenossenschaften. Jörg Vitelli vom Dachverband der Wohnbaugenossenschaften der Region ist sicher, dass auch die Umnutzung des alten Spitals gut möglich ist. Gerade im Parterre, wo derzeit die Kantine ist, könne man problemlos Einrichtungen wie Kindergarten, Primarschule, Zahnart oder Spitex unterbringen und die oberen Etagen zu Wohnungen umbauen.

Neben Heimatschutz, Wohnbaugenossenschaften und der freiwilligen Denkmalpflege muss nun auch noch die Regierung den Kompromiss beurteilen. Würde sie dem Kompromiss zustimmen, müsste sie ihren eigenen Abrissentscheid aufheben.

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