«Das System der globalisierten Submission beziehungsweise Auftragsvergabe bei Grossaufträgen» baue auf «Eigenverantwortung auf allen Stufen», teilte HRS am Dienstag mit: «Jeder Auftraggeber kontrolliert nur seinen direkten Auftragnehmer» und verpflichte diesen vertraglich, «die Spielregeln nach unten weiterzugeben».
Verantwortung bei Sub-Unternehmen
Zeitweise seien 1200 Arbeitskräfte pro Tag auf der Messebaustelle. Als Totalunternehmerin habe HRS beim Stahlbau nur mit der Messe Schweiz (MCH) als Bauherrin und mit der ARGE Wendeler + Süssen Vertragsbeziehungen. Die jüngsten Lohndumping-Vorwürfe beträfen eine slowenische Metallbaufirma als «Sub-sub-Unternehmen».
Kritik der Gewerkschaften
Gewerkschaften hatten wiederholt auf diverse Verstösse gegen geltendes Recht auf der Messebaustelle hingewiesen. Moniert hatten sie etwa ausländische Scheinselbständige, die Mindestlohnvorschriften für Angestellte unterlaufen, verschleierte Dumpinglöhne sowie unzulässig lange Arbeitszeiten.