«Basel striggt anderscht», lautet das diesjährige Fasnachtsmotto der «Giftschnaigge». Wie zahlreiche andere Cliquen nimmt damit auch diese Formation die Strickkunst aufs Korn, die letztes Jahr unter anderem die Wettsteinbrücke einen Sommer lang verzierte.
Dabei sei das Strick-Sujet nicht einfach «L'Art pour l'art», also unnütze Kunst, heisst es bei den Giftschnaigge: «Was man überstrickt, wird farbiger - das kann man auch durchaus politisch verstehen», erklärt eine Pfeiferin.
Die eine Seite der «Giftschnaigge»-Laterne zeigt eine komplett eingestrickte Basler Stadtsilhouette, die andere einen riesigen «Striggoar»-Pass, in Anlehnung an die Clubkarten des «Fümoar»-Rauchervereins.
Neben der Strickkunst schwingen laut Fasnachts-Comité dieses Jahr Sujets wie die Diskussion um eine Wiedervereinigung der beiden Basel oder der neuste Ausbruch aus dem Gefängnis Waaghof obenaus; auf Laternen zu sehen waren am Montagmorgen aber auch Gripen-Kampfjets oder die Queen, die ihr 60-Jahr-Thronjubiläum feierte.
Der Morgestraich ging bei rund 2 Grad plus und trocken über die Bühne - beste Bedingungen für die Zehntausenden, die auch dieses Jahr wieder auf den Beinen waren.