Es ist ein grosser Wurf, den die Gemeinde Muttenz vor hat. Am Samstag wurde die interessierte Bevölkerung informiert. Nun sei die Diskussion eröffnet, freut sich der zuständige Muttenzer Gemeinderat Thomi Jourdan.
Auf dem Hagnau-Areal befindet sich heute ein grosser Betonbetrieb und weiteres Gewerbe. Auf dem Schänzli-Areal steht noch eine alte Rennbahn. Deren Aufhebung hat die Bevölkerung bereits beschlossen, Nun steht fest, das Schänzli-Areal wird auch nach dem Rückbau der Rennbahn eine Freizeitzone bleiben.
Mit den fünf Hochhäusern auf den Arealen Hagnau-Ost und Hagnau-West, gegenüber dem Fussballstadion St.Jakob-Park, wolle die Gemeinde den Druck auf die Muttenz mindern, erklärte Thomi Jourdan. Denn Muttenz stehe mit der schweizweit tiefsten Leerstands-Quote besonders unter Druck. Die Hagnau-Areale eigneten sich besonders für solche Hochhaus-Bauten. Dafür würde der Rest der Gemeinde vor ähnlichen Bauten verschont bleiben, meint Jourdan.
Als einer der Anker-Mieter für die Erdgeschosse der Hochhäuser steht bereits der Kinobetreiber «KITAG» fest. Dieser wolle in einem der Hochhäuser ein Multiplex-Kino betreiben. Geplant sei auch ein Quartierladen sowie allenfalls ein Fitnesscenter. Insgesamt sollen 800 neue Arbeitsplätze entstehen.
Über die Verkehrsführung werde sicher noch viel diskutiert, meint Thomi Jourdan. Geplant sind bereits je eine neue Bus- und Tramstation. Im nun lancierten Mitwirkungsverfahren soll sich die Bevölkerung einbringen. Voraussichtlich 2018 soll die Quartierplanung der Gemeindeversammlung von Muttenz zur Genehmigung vorgelegt werden.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)