Die neue K+A bietet genug Platz, damit die rund 200 Drogenkonsumierenden, die täglich eine Anlaufstelle besuchen, unter hygienischen Bedingungen zum Beispiel sich eine Spritze setzen können. Sie ist jeden Tag von 11 bis 16 Uhr oder von 16 bis 22 Uhr geöffnet. Zusammen mit einer anderen K+A - ab März ist das nur noch die Einrichtung am Wiesenkreisel - garantiert sie so einen täglichen Betrieb von elf Uhr morgens bis zehn Uhr abends.
Keine Vertreibung aus dem Zentrum
Es sei nicht die Absicht gewesen, die Drogenkonsumierenden aus der Innenstadt an den Stadtrand zu verbannen, sagt die Leiterin der Abteilung Sucht Eveline Bohnenblust gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Aber der Standort am Dreispitz habe den Vorteil, dass es sich nicht um ein Wohnquartier handle und auch keine Schule in der Nähe sei. Vor allem aber habe man hier einen Neubau mit genügend Platz für die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer bauen können.
Für Eveline Bohnenblust ist der neue Standort keineswegs peripher und mit dem öffentlichen Verkehrsmittel bequem und schnell zu erreichen. Und von einer "Ghettoisierung" der Szene könne schon gar nicht die Rede sein.
Zwischen M-Parc und Wolfgottesacker
Allerdings gab es auch an diesem Standort Bedenken und Befürchtungen. Vor allem in Zusammenhang mit dem benachbarten Friedhof Wolfgottesacker wurden Befürchtungen laut, dass eine neue Drogenszene entstehen könnte und der Friedhof zum Drogenkonsum missbraucht werden könnte. Polizeikommandant Gerhard Lips ist sich dieser Gefahr bewusst. Er glaubt indes nicht, dass eine neue Szene entstehen wird. Eine solche offene Szene gebe es in Basel schon lange nicht mehr. Und das Sicherheitskonzept trage diesem Risiko Rechnung, betont auch Abteilungsleiterin Bohnenblust.