In der letzten Saison spielte OB gegen den Abstieg. Interne Querelen und Budgetkürzungen waren die Folge. Nun taucht OB nach 20 Runden plötzlich auf dem 3. Platz auf und könnte um den Aufstieg mitspielen. Eine realistische Einschätzung der finanziellen Situation zwingt den Vorstand jedoch zum Forfait.
Die Auflagen des Swiss Football League sind ermassen hoch, dass sie die finanziellen Möglichkeiten des Vereins sprengen. Neben einem separaten Eingang für den Gästesektor müsste dieser auch mit eigenen Verpflegungsständen und sanitären Anlagen ausgestattet sein.
Es hätte einiges an Verhandlungsgeschick mit dem Kanton Basel-Stadt gebraucht, der Eigentümer der Schützenmatte ist, meint OB Präsident Beat Fläcklin gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. «Für ein provisorisches Gesuch hätten wir von der Stadt innert kürzester Zeit bereits Zusagen gebraucht.»
Entscheid «für das Wohl des Vereins»
Die Mannschaft nahm den Entscheid der Clubleitung gelassen auf. Fläcklin rechnet nicht mit Abgängen aus der ersten Mannschaft aufgrund des Entscheides. «Wir mussten das Wohl des ganzen Vereins im Auge behalten. Die erste Mannschaft folgte unseren Überlegungen.»
Ziel der ersten Mannschaft ist jetzt der vierte Tabellenplatz am Ende der Saison. So könnte sich der Verein direkt für den Schweizer Cup qualifizieren. Gespielt werden noch sieben Runden. Die besten Chancen für einen Aufstieg hat Servette Genf, das über ein Budget von mehreren Millionen Franken verfügt und keine Infrastruktur-Sorgen hat.
(Regionaljournal Basel 17:30 Uhr)