Olga Cieslarova hat im 2011 die Basler Fasnacht kennengelernt, über einen Basler Bekannten. Seither ist sie dabei und läuft im Vortrab der Duschuurli-Clique mit, auch dieses Jahr. An der Basler Fasnacht hat sie zwei Dinge am liebsten. Das eine sei die offene Seite, die Satire, die Kreativität, die man erlebe. Das andere die Nächte. «Das war für micht eine Riesenüberraschung, dass es so etwas gibt. Die Nächte und das Gässeln in den Larven. Was man erlebt mit sich selber und mit der Clique.»
Olga Cieslarova schreibt ihre Dissertation über Satire im öffentlichen Raum in Basel und in Prag. Im November 2012 hat sie zusammen mit verschiedenen Prager Bürgerinitiativen einen Fasnachtscortège in Prag organisiert. Dazu waren Trommler und Pfeifer aus Basel eingeladen. Die Bürgerinitiativen haben je ein Thema als Sujet umgesetzt, Larven gemacht, Laternen gemalt und Zeedel geschrieben.
Wir wollen die Freiheit in der satirischen Form feiern
Die Leute auf der Strasse waren glücklich, sagt Olga Cieslarova. Am 17. November werde in Tschechien der Tag der Freiheit gefeiert, das Ende des kommunistischen Regimes 1989. «Diesen Tag der Freiheit wollen wir in der satirischen Form feiern». Für Olga Cieslarova ist Fasnacht eine Art mit der Wut umzugehen. Die Wut über all das was geschieht und was wir nur schwer ändern können.
Informationen und Bilder zur Prager Fasnacht: