« I never get tired!» Sie werde nie müde, sagt Othella Dallas. Und das glaubt man ihr. Die zierliche Frau sprüht vor Energie und will gar nicht mehr aufhören zu erzählen. Zum Beispiel über ihre Kindheit in Memphis. Ihre Mutter arbeitete als Pianistin in einem Jazzklub. Als kleines Mädchen lernte Othella Dallas dort tanzen. Sie habe ohne eine Ausbildung getanzt und einfach nachgeahmt, was sie gesehen habe: Stepptanz.
Als schwarze Frau habe man zu dieser Zeit der Rassentrennung nicht viel anderes machen können als tanzen. «Wir wurden in eine Ecke gedrängt.» Othella Dallas setzte sich durch und machte Karriere. Sie habe viel Erfolg gehabt, denn: «I can swing and I can dance and I can sing. I was wild!»
Leben und Hoffnung
In den 60er-Jahren lernte sie einen Schweizer kennen, heiratete und kam nach Basel. Es gefiel ihr hier. Aber: «People were short on rythm.» Den Schweizern habe der Rythmus im Blut gefehlt.
Dallas eröffnete ihre eigene Tanzschule in Basel. Bis heute unterrichtet sie. Was sie ihren Schülerinnern und Schülern mitgeben will? «Life. And hope.» Leben und Hoffnung.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)