Die Geschichte um die geplante Pegida-Demonstration ist um ein Kapitel reicher - möglicherweise ist es das letzte Kapitel. Die Organisatoren sagen jedenfalls die Demonstration, die am Mittwoch auf dem Basler Markplatz hätte stattfinden sollen, offiziell ab. Sie rufen die Pegida-Anhänger auf, nicht nach Basel zu fahren. Dies bestätigt Pegida-Präsident Mike Spielmann gegenüber Radio SRF. «Die Gefahr, dass es mitten in der Stadt zu einer Eskalation kommt, ist zu hoch. Diese Verantwortung kann ich nicht tragen.»
Um die Pegida-Demonstration gab es in den vergangenen Wochen ein Hin und Her. Zunächst bewilligten die Basler Behörden die Demonstration, anschliessend gaben sie auch grünes Licht für eine Gegendemonstration, die auf dem gleichen Platz hätte stattfinden sollen. Vor zehn Tagen schliesslich entzog die Basler Polizei beiden Demonstrationen die Bewilligung - aus Sicherheitsgründen.
Die Pegida-Vorgeschichte
Die Pegida-Organisatoren wollten sich zunächst dennoch nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen - und am Mittwoch aufmarschieren. Weil aber übers Wochenende in diversen Zeitungen zu lesen war, dass Rechtsextreme und Linksextreme aus Deutschland ihr Kommen angekündigt haben, ist dem Pegida-Vorstand die Lage zu heiss geworden.
(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)