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Mit der Öffnung des Roche-Turms auch für die breite Bevölkerung wolle man Verständnis für die weiteren Ausbaupläne schaffen, erklärt der Roche-Mediensprecher Karsten Kleine: «Wir können bei den Führungen natürlich zeigen, wo und wie wir die drei Milliarden investieren und können so auch etwas Verständnis schaffen.»
Dieses Verständnis braucht Roche auch, denn gegen den Bau eines zweiten, noch höheren Büroturmes gab es speziell aus der Quartierbevölkerung viel Widerstand.
Die Führungen, die jeden Samstag stattfinden, sind jedenfalls sehr begehrt. Der Juli sei jetzt schon komplett ausgebucht, weiss Karsten Kleine. Dieses Interesse spiegelt sich auch in den Reaktionen der ersten Besucher. Der Ausblick aus dem 38. Stock sei «gewaltig». Es sehe ganz anders aus als von unten. Und eine Besucherin meint: «Ich hatte einmal für die Roche gearbeitet und zwar im kleinen Hochhaus, im achten Stock. Aber dies hier ist einfach super.»
Allerdings bleibt die Terrasse im 38. Stockwerk geschlossen. «Aus sicherheitstechnischen Gründen ist sie samstags geschlossen», erklärt Kasten Kleine. Das bedauern gewisse Besucher, etwa ein Mann, der extra aus Bern angereist ist, um das höchste Gebäude der Schweiz zu fotografieren: «Das bedauere ich sehr. Es wäre schön gewesen, Fotos zu machen, ohne dass es Reflektionen von den Glasscheiben gibt.» Jedoch gibt es auch Menschen, die dieser Massnahme ein gewisses Verständnis entgegenbringen. «Das verstehe ich, es könnte ja auch Leute geben, die sich hier zu Tode stürzen wollen.»
Der Roche-Turm kann jeweils am Samstag besichtigt werden. Besucherinnen und Besucher müssen sich jedoch anmelden.