Viele Leute reagieren überrascht, wenn sie erfahren, dass es auch im Allschwiler Wald Treibjagden gibt. Denn der Wald ist stark frequentiert, von Joggern, Spaziergänger und Familien mit Kindern.
Beat Brunner, Präsident der Jagdgesellschaft Allschwil-Schönenbuch, hat zwar Verständnis, dass die Treibjagd Ängste auslöst. Er versichert aber, dass in seinem Revier keine Gefahr bestehe: «Es besteht nie ein Risiko.» Jäger würden erst schiessen, wenn sie absolut sicher seien, was sie vor der Flinte hätten, sagt er. Auf Jagdunfälle angesprochen, sagt er: «Klar, man liest immer wieder, dass es das gibt. Aber in diesen Jagdrevieren herrschen ganz andere Umstände als hier.»
Nur noch der Tradition zuliebe?
Trotzdem überlegt sich Beat Brunner, die Treibjagd im Allschwiler Wald auf ein Minimum zu reduzieren. Zwar wolle er nicht ganz auf die Tradition der Treibjagd verzichten. Er wolle diese aber ab der nächsten Jagdsaison nur noch im kleinen Stil mit zwei, drei Jägern durchführen. Dann soll es nur noch um das Ritual gehen, aber nicht mehr darum, den Bestand der Wildtiere zu regulieren.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)