Ein Verein im kirchlichen Umfeld könnte auch für Leute attraktiv sein, die aus der Kirche ausgetreten sind, glaubt Niklaus Graber, Kirchenpflegepräsident der evangelisch-reformierten Gemeinden Hölstein-Bennwil-Lampenberg. Solche Sympathisanten könnten sich aber von einzelnen Projekten durchaus angesprochen fühlen, zum Beispiel von der Jugendarbeit.
Die Idee, einen solchen Verein zu gründen, hatte er bereits früher gegenüber der Zeitung «Volksstimme» geäussert. Um möglichst viele Interessierte anzulocken, soll der Mitgliederbeitrag für den Verein niedrig gehalten werden: «Die Idee dahinter ist nicht, dass die Vereinsmitgliedschaft Kirchenprojekte finanzieren soll.»
Unterstützt von der Stiftung wurde zuletzt auch ein Krippenspiel, an dem auch muslimische Mädchen teilgenommen haben
Bereits langjährige Erfahrungen mit einem solchen Verein im kirchlichen Umfeld hat man in der Kirchgemeinde Lausen. Seit 2004 kümmert sich eine Stiftung um Projekte, die sich die «offizielle» Kirche nicht mehr leisten kann oder will. «Das jüngste Beispiel ist ein Krippenspiel, bei dem auch kirchenferne und muslimische Kinder mitgewirkt haben» sagt Martin Strübin, Präsident der Kirchgemeinde Lausen. Und selbst ein Projekt wie ein Zirkuslager, das gar nicht mehr in der Kirche selbst stattfinden würde, sei unterstützungswürdig.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)