Einige Unternehmen sind in der schwierigen Konjunktur nicht nach Basel zurückgekehrt, sagt Baselworld-Chefin Sylvie Ritter. Im Vergleich zum Vorjahr nehmen 200 Aussteller weniger an der Uhrenmesse teil.
Zudem hat die Messe selber einige Aussteller abgelehnt, die «nicht zum Konzept der Messe passten und nicht unsere Kriterien erfüllten». Ritter wollte auch auf Anfrage nicht sagen, um welche Kriterien es dabei geht. Die Baselworld setzt mehr auf Qualität statt Quantität.
Die Luxus-Sparte der Timex-Gruppe mit Uhren-Marken wie Versace oder Salvatore Ferragamo bleiben der diesjährigen Baselworld fern. Die Messe sei für das Unternehmen nicht effizient genug, heisst es bei der Timex-Gruppe. Der Vorsitzende des Ausstellergremiums der Baselworld, Eric Bertrand, konterte am Mittwoch mit einer Spitze: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten schwächelten als erste Marken, für die Uhren nur ein Mode-Accessoir wie Sonnenbrillen seien.
Schrumpfender Markt China
Den Herstellern klassischer Uhren machen unter anderem eine zurückgegangene Nachfrage im wichtigen Markt China und die neue Konkurrenz durch Computer-Uhren zu schaffen. Viele Marken reagieren dieses Jahr mit eigenen vernetzten Uhren. Die Exporterlöse der Schweizer Uhrenindustrie waren 2016 um fast zehn Prozent gesunken - und auch dieses Jahr begann mit einem ähnlichen Rückgang im Januar.